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CINDY verliert an Stärke

[26.06.2023]

Seit ein paar Tagen zieht Tropen­sturm CINDY durch den nörd­lichen At­lan­tik. Nun folgte er dem Schick­sal, das vor weni­gen Tagen auch BRET er­eilte.


Tropensturm CINDY bildete sich am 22. Juni in dem Gebiet, aus dem auch Tropensturm BRET stammte. Weit nordöstlich von Südamerika zogen beiden ihre Bahn gen Westen. Doch während BRET über die kleinen Antillen hinweg in die Karibik zog, verblieb CINDY auf dem Nordatlantik. In einem weiten Bogen zog er weit vor den Antillen nordwestlich weiter.


Zeitweise erreichte CINDY 93 bis 113 km/h. Der zentrale Luftdruck sank auf 1005 hPa ab. Doch bereits gestern fing der Sturm zu schwächeln an. Heute ist er gerade noch Tropensturm und wird sehr wahrscheinlich in den nächsten Stunden zum Tropentief herabgestuft. Morgen könnte sich das System schon aufgelöst haben.


Tropensturm BRET zog vorgestern noch durch die Karibik und sorgte in der Küstenregion Südamerikas für Unruhe. Schließlich löste sich der Sturm auf und verlor sich. Aber die tropische Welle, aus der der Sturm hervorging, zieht weiter. Sie könnte in wenigen Tagen den ersten Sturm im Ostpazifik auslösen, der nach den aktuellen Vorhersagen auch zum Hurrikan werden könnte.


Auch Tropensturm CINDY scheint sich nicht ganz aufzulösen. Die Vorhersagen deuten an, dass sich das Sturmsystem Mitte der Woche wieder verstärken und in der Nähe der Bermudas in Richtung Norden weiterziehen könnte. Ob es zur Ausbildung eines Tropensturms kommen wird, ist bisher offen. Auf den übrigen Ozeanen ist derzeit kein Tropensturm in Sicht.


Redaktion meteo.plus