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OLGA und PAULINA

[08.02.2024]

Eine Reihe von Tief­druck­ge­bieten bringt der­zeit sehr durch­wach­senes Wetter, reich­lich Regen und kräf­tige Tempe­ratur­ver­änderungen zwischen Win­ter und Früh­ling.


Über dem Süden Deutschlands herrscht verbreitet Einfluss von Hoch FRANK, das sich seit längerem über dem Mittel­meer­raum aufhält. Nördlich davon ziehen reihen­weise Tief­druck­gebiete vorbei. Auf Nadine folgte OLGA und heute näherte sich PAULINA.


Tief OLGA drückte gestern die Temperaturen von Norddeutschland bis in die Mitte auf fast winterliche Temperaturen. Im Rhein-Main-Gebiet sackten am Abend nach Durchgang der Kaltfront die Werte von 12 bis 13°C auf Werte um 3 bis 4°C ab. Auch an unserer Wetterstation in Nierstein wurde ein Temperaturabfall von rund 7,5°C registriert.


Das nachfolgende Tief PAULINA brachte heute wieder den Frühling zurück. Nach lang anhaltendem Regen stiegen die Temperaturen wieder auf 9 bis 11°C an. In den nördlichen Mittelgebirgen ist es meist noch 2 bis 3°C kühl, in Norddeutschland wird die Nacht in einige Regionen leicht frostig. Nässe auf den Straßen kann dabei gefrieren.


Gestern kamen verbreitet 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter zusammen. Örtlich wurden auch mehr als 30 Liter registriert. Heute kamen erneut 10 bis 15 Liter zusammen. In den Höhenlagen wurden tellenweise auch 20 Liter pro Quadratmeter überschritten.



Abb. 1: Regensummen in Deutschland am 7. Februar 2023.



Abb. 2: Regensummen in Deutschland am 8. Februar 2023 (bis 20 Uhr MEZ).


Die Pegel an den Flüssen steigen derzeit wieder an. Noch befinden sich die Wasserstände aber meist im mittleren Bereich. Nur an der oberen Elbe könnten in den nächsten Tagen Hochwasser-Meldestufen erreicht werden.


Laut den aktuellen Vorhersagen geht das Auf und Ab auch in den nächsten Tagen weiter. Dabei entsprechen jedoch die Tagesläufe nicht unbedingt dem üblichen Aussehen. Nicht immer sind die Nächte kühler als die Tage. Bis in die nächste Woche hinein werden zudem die Temperaturen langsam weiter absinken. Der Regen verlagert sich morgen in die Nordhälfte. In den Tagen danach ist nur noch regional mit Regen zu rechnen. Doch dabei können auch mehr als 10 Liter pro Quadratmeter zusammen­kommen. Wo genau die Schauer durchziehen werden, bleibt noch ungewiss.


Redaktion meteo.plus