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Reichlich Regen

[13.09.2023]

Tief HANJO hat viel Regen ge­bracht. Vor allem in der Nord­hälfte und der Mitte gab es teil­weise auch kräf­tige Ge­witter. Nun fließt kühlere Luft ein und ver­drängt die letz­ten Schauer.


Tief HANJO hatte sich gestern in die Hochdruckbrücke zwischen Hoch PATRICIA und QUITERIA gezwängt und damit die sommerliche Wärme der letzten Tage weggeschoben. Feuchtewarme Luft zog dadurch von Frankreich nach Deutschland. Kräftige Schauer und Gewitter kündigten sich schon gestern Vormittag an und zogen durch weite Teile West- und Norddeutschlands. Welche Regenmengen dabei registriert wurden, zeigt die folgende Übersichtskarte.



Abb. 1: Regensummen in Deutschland am 12. September 2023.


Am stärksten betroffen war die Region nördlich der Mittelgebirge. Dort kamen bis Mitternacht verbreitet 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter zusammen. Zwischen Werl und Bad Salzuflen wurden örtlich mehr als 130 Liter registriert. Im Voralpenland war es deutlich weniger heftig. Nur südwestlich von Messstetten wurden mehr als 40 Liter pro Quadratmeter registriert. Der viele Regen sorgte jedoch in einigen Regionen für Probleme und Überschwemmungen.


Heute regnete es vor allem im Norden wieder. Ursache dafür ist Tief INNIS, das sich über den Niederlanden ausgebildete. Bis weit in den Vormittag zogen noch die Regenfronten des gestrigen Tages durch. Verbreitet gingen erneut 20 bis 40 Liter nieder. Stellenweise wurden auch mehr als 50 Liter registriert.



Abb. 2: Regensummen am 13. September 2023 bis 17:00 Uhr MESZ.


Im Voralpenland wird heute noch einiges an Regen hinzukommen. Dort ziehen viele Schauer und vereinzelte Gewitter durch. Teiweise sind Regenraten von 5 bis 10 Liter pro Quadratmeter und Stunde dabei. Erst am Freitag ist dort vorübergehend mit einer Wetterberuhigung zu rechnen. Laut den aktuellen Vorhersagen wird jedoch zu Wochenbeginn der Regen an den Alpen weitergehen.


Aktuell fließt von Nordwesten her trockenere Luft ein, welche das warme Wetter vorerst verdrängt. Doch schon am Wochenende ist wieder mit sommerlichen Temperaturen von 20 bis 26°C, im Südwesten sogar von bis zu 30°C zu rechnen. Trotz des Umschwungs und einer herbstlichen Witterung gibt der Sommer nicht auf. Der Trend der nächsten Wochen zeigt aber abwärts und wird uns bald den Herbst bringen.


Redaktion meteo.plus