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Trio im Nordatlantik

[21.08.2023]

Ein nahes Beieinander gibt es derzeit im Nord­atlantik und der Karibik. Gleich drei Tropen­stürme ziehen dort auf engstem Raum über die Meere. Ein Teil von ihnen könnte ge­fährlich werden.


Tropensturm HILARY zieht noch immer über die Westküste Mexikos und dem Westen der USA. Das Zentrum befindet sich bereits über der USA und weist einen Luftdruck von 998 hPa auf. Die Windgeschwindigkeiten betragen derzeit noch 75 bis 93 km/h. An Land ist aufgrund von Sturm und Regen mit Unwettern zu rechnen.


Im Nordatlantik hat Tropensturm EMILY etwas an Stärke verloren, zieht aber dennoch mit Windgeschwindigkeiten von 75 bis 93 km/h langsam weiter. Tropentief SIX hat sich in der Nacht verstärkt und sich zum Tropensturm entwickelt. Die Windgeschwindigkeiten erreichen 66 bis 75 km/h. Obwohl er sich früher gebildet hatte als EMILY, erhält er den Namen GERT. Auch das F wurde bei ihm übersprungen.


Denn in der östlichen Karibik hat sich zwischenzeitlich der achte Sturm der Saison gebildet, der bereits die Stärke eines Tropensturms erreicht. Dieser hatte schon zuvor den Namen FRANKLIN erhalten. Die Windgeschwindigkeiten betragen dort derzeit 84 bis 103 km/h. Der zentrale Luftdruck beträgt 999 hPa.



Abb. 1: Tropensturm-Trio auf dem Nordatlantik am 21. August 2023.


Laut den aktuellen Vorhersagen wird sich HILARY über dem Westen der USA langsam auflösen. Die Unwetter gehen damit allmählich zurück. Tropensturm EMILY wird sich voraussichtlich morgen weiter abschwächen und langsam auflösen. Doch der Sturm überlässt damit in dieser Region möglicherweise dem neunten Sturm der Saison die Bühne.


Tropensturm GERT bleibt schwach und zieht laut den derzeitigen Prognosen vor den nördlichen kleinen Antillen vorbei und löst sich auf. Ganz anders verhält sich wohl Tropensturm FRANKLIN. Er wird seinen Kurs auf Nord ändern und somit von der östlichen Karibik in den Nordatlantik ziehen. Dabei wird er in zwei Tagen die großen Antillen überqueren. Vor allem Haiti und die Dominikanische Republik werden betroffen sein. Im Anschluss daran wird FRANKLIN auf dem Nordatlantik sehr wahrscheinlich wieder an Kraft gewinnen und sich zum Hurrikan entwickeln.


Redaktion meteo.plus