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Wir brauchen Regen! Aber...

[26.07.2023]

Die Natur braucht in weiten Teilen Europas Wasser, auch bei uns in Deutschland. Aber der Sommer neigt dazu, so langsam ins Wasser zu fallen.


Das Jahr 2023 fing recht warm an. Oft lagen die klimatischen Abweichungen in Deutschland bei über 3°C. Im Februar setzte sich dies fort. Im März gingen die für die Jahreszeit zu hohen Temperaturen allmählich zurück auf tolerierbare Werte. Im April war es verbreitet zu kühl. Doch damit konnte der Überschuss aus den ersten Monaten des Jahres nicht ausgeglichen werden.


Im Mai wendete sich das Blatt. In einigen Regionen war es immer noch leicht zu kühl, in anderen wieder etwas zu mild. Im Juni lagen die klimatischen Abweichungen wieder bei positiven Werten zwischen 2 bis 4°C. Die warmen Monate schienen zurückgekehrt und deuteten einen heißen Sommer an.


Der Juli begann jedoch zögerlich, brachte dann aber auch plötzlich Temperaturen von weit über 30°C. Auch Werte weit über 35°C gesellten sich verbreitet dazu. Doch zur Mitte des Monats kühlte es sich wieder ab. Eine fast kontinuierliche Wetterlage aus westlichen Richtungen brachte immer wieder Schauer und Gewitter und verdrängte die warmen Luftmassen nach Süden. Vor allem im Norden und Süden kamen in diesem Monat bereits große Regenmengen zusammen. Die folgende Übersicht zeigt die aktuelle Situation.



Abb. 1: Bisherige Regensummen im Juli 2023 in Deutschland.


Das aktuelle Bild des Regenradars zeigt auch heute wieder viele Schauer, die überall in Deutschland unterwegs sind und örtlich mehrere Liter Wasser pro Quadratmeter regnen lassen.



Abb. 2: Regenradar für Deutschland am 25. Juli 2023 um 15:25 Uhr MESZ.


Auch in den nächsten Tagen sieht es nicht besser aus. Es wird zwar zum Wochenende hin etwas wärmer, doch auch dies ist nur von kurzer Dauer. Regen wird zwar nicht immer für alle dabei sein, aber regional werden hohe Regensummen erwartet. Die Natur benötigt zwar weiterhin Wasser, um die Grundwassserspeicher aufzufüllen, doch derzeit leidet das Ferien- und Urlaubswetter in Deutschland etwas darunter. Die Lage könnte sich auch noch weit in den August fortsetzen.


Redaktion meteo.plus