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April weltweit zu warm

[13.05.2019]

Der April war dieses Jahr weltweit zu warm. Zumindest geht dies aus den Daten der Satelliten­beobachtungen hervor. Der Wärmeschub kam diesmal aus einer anderen Region wie noch im März.


Der April 2019 war laut den Satelliten­beobachtungen 0,784°C zu warm. Gegenüber dem Vormonat ein weiterer Anstieg um 0,07°C. Nördlich den Tropen ging die klimatische Abweichung um fast 0,2 auf 0,81°C zurück, südlich des Tropengürtels nahm sie hingegen um 0,3°C auf nun 0,79°C zu. In den Tropen selbst gab es eine leichte Zunahme, sodass es dort derzeit 0,76°C zu warm ist.


Die Quelle des Wärmeschubs, der im April stattfand, war nun aber eine andere Region als noch im März. Damals stiegen vor allem über den Kontinenten der Nordhemisphäre die Temperaturen deutlich über die Normalwerte. Im April hingegen nahm das Plus über der Landfläche ab. Vor allem im Bereich nördlich den Tropen ging das klimatische Plus um fast ein halbes Grad zurück. In den Tropen gingen die Abweichungen jedoch um 0,12°C hoch, weiter südlich sogar um fast 0,4°C.


Die Ozeane hingegen wurden weltweit deutlich wärmer. Die klimatischen Abweichungen stiegen in den Tropen um 0,08°C an, nördlich dieser Region um 0,2 und südlich den Tropen um fast 0,3°C an. Die treibende Kraft entstammte nun den Meeren südlich den Tropen. Insgesamt nahm das Plus in den Meeren um fast 0,2°C zu.


Die Wirkung des kleinen El Niño spiegelte sich in den letzten Monaten immer wieder in verschiedenen Regionen der Welt wieder. Mal waren es die Kontinente im Norden, mal die Ozeane im Süden. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich die langsam abschwächende Phase des El Niño im weiteren auf die weltweiten Temperaturen auswirken wird.


Redaktion meteo.plus