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Globale Temperatur weiterhin über Normal

[11.10.2018]

Die globale Temperatur lag laut den Satellitenmessungen im vergangenen Monat etwas mehr über den Normalwerten als zuvor im August. Die Landflächen und Ozeane beider Hemisphären weisen jedoch unterschiedliche Trends auf.


Laut den Satellitenmessungen lag der klimatische Durchschnitt im September mit 0,304 Grad Celsius 0,004 Grad Celsius mehr über den Normalwerten als zuvor im August. In den Tropen stieg das klimatische Plus um 0,1°C auf 0,274°C, südlich dieser Region um 0,05°C auf 0,162°C, nördlich der Tropen sank die Abweichung um 0,13°C auf 0,47°C. Die Nordhemisphäre war damit insgesamt 0,05 Grad weniger zu warm als im Vormonat, die südliche Hemisphäre 0,06 Grad Celsius wärmer als im August.


Vergleicht man die Land- und Seeflächen miteinander, so ist festzustellen, dass das klimatische Plus über den Kontinenten insgesamt um 0,1°C abgenommen hatte und nur noch 0,284°C betrug, wobei dies vor allem aus den Regionen nördlich der Tropen resultierte. Über den Ozeanen hingegen nahm das Plus um 0,06°C zu. Dort war es 0,314°C zu warm. Den größten Anteil trugen hierbei die Meere nördlich der Tropen bei. In der Südhemisphäre stieg auf den Kontinenten der Monatswert um 0,27 Grad Celsius höher an als noch im August. Derzeit ist es in der Region 0,146°C zu warm. Die Ozeane hingegen verzeichneten nur ein Plus von 0,164°C.


Insgesamt gingen in der Nordhemisphäre die Temperaturabweichungen vorwiegend durch die Abkühlung der Kontinente zurück, in der Südhemisphäre trugen diese für die allgemeine Erwärmung bei. Langfristig setzt sich dennoch der Trend weiter fort, dass die Südhemisphäre, vor allem durch die großen Ozeane, die weltweite Temperatur am weiteren Ansteigen hindert. Die dortige Abkühlung gleicht die zeitweise ansteigenden Temperaturen der Nordhemisphäre aus.


Redaktion meteo.plus