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Januar deutlich wärmer

[21.02.2019]

Die weltweite Temperatur stieg im Januar deutlich an. Die Ursache der abrupten Erwärmung könnte sich im östlichen Pazifik befinden. Auch die Messwerte der Satelliten zeigen einen kräftigen Temperatursprung.


Die globale Temperatur ist laut den weltweiten Messstationen im Januar auf ein klimatisches Plus von 0,88°C gestiegen. Dies lag leicht über dem Wert vom Dezember, der bereits 0,86°C zu warm war. Die Nordhemisphäre war im ersten Monat 2019 rund 1,03°C zu warm, der Süden nur 0,73°C. Bei den Satellitendaten ist der Anstieg deutlich stärker ausgefallen. Mit einem Plus von fast 0,51°C im Dezember ging es im Januar auf fast 0.67°C hoch. Die Nordhemisphäre steuerte mit einem Plus von 0,65°C etwas weniger bei als die Südhemisphäre, die fast 0,69°C zu warm war.


Die Unterschiede zwischen den Kontinenten und den Ozeanen waren deutlicher. Die Messstationen ergaben für die weltweite Landfläche ein klimatisches Plus von 1,51°C, für die Meere lediglich 0,65°C. Die Länder im Norden waren 1,53°C zu warm, im Süden 1,47°C. Deutlich größer war die Differenz zwischen den Meeren im Norden, die 0,73°C zu warm waren, und denen im Süden, die mit einem Plus von 0,58°C beitrugen.


Laut den Satellitenmessungen waren die Kontinente südlich der Tropen 1,123°C zu warm, nördlich hingegen 0,66°C. Die Tropen selbst verzeichneten demnach ein Plus von 0,582°C. Die Ozeane waren ähnlich temperatiert wie auf Basis der Bodenstationen. Nördlich des Tropengürtels 0,695°C, südlich 0,7°C zu warm. Die tropischen Gewässer waren mit einem Plus von 0,582°C am kühlsten.


Das Jahr 2018 ging mit einer Durchschnittstemperatur von 0,79°C zu Ende und war damit das viertwärmste Jahr seit 1880. Werte von 0,8°C und mehr wurden in den Monaten März, April, Mai, Oktober und Dezember registriert. Die Erwärmung im Dezember 2018 und Januar 2019 lässt sich auf den kleinen El Niño zur Jahreswende zurückführen. Daher sind auch für die kommenden Monate weiter erhöhte Durchschnittswerte zu erwarten.


Redaktion meteo.plus