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Kimasituation im Oktober 2017

[05.11.2017]

Obwohl die positiven Abweichungen der Temperaturen im weltweiten Durchschnitt leicht zurückgegangen sind, verharren diese weiterhin auf hohem Niveau. Der Norden war dabei etwas wärmer als der Süden.


Die Satellitendaten zeigen derzeit einen leichten Rückgang der positiven Abweichungen, vor allem in der südlichen Hemisphäre. Im Laufe des Jahres nahmen dort jedoch die Temperaturen am stärksten über dem klimatischen Mittelwert zu. Weltweit ist es derzeit 0,6 Grad Celsius zu warm. Davon entfällt ein Plus von fast 0,7 Grad auf die nördliche Halbkugel, rund 0,5 auf die südliche.


Auch die Wassertemperaturen liegen in der nördlichen Hemisphäre deutlich höher als im Süden. Mit einer positiven Abweichung von 1 Grad Celsius ist es derzeit in den nördlichen Ozeanen nicht nur ebenso warm wie während des letzten El Niños und damit der höchster Wert, sondern auch 0,4 Grad Celsius wärmer als die positive Abweichung in den südlichen Meeren. Die starke Temperaturzunahme in den Weltmeeren findet erst seit wenigen Monaten statt und ist im Norden noch nicht gestoppt. In den Tropen und den südlichen Ozeanen ist es bereits wieder etwas kühler geworden.


Auf den Kontinenten wird es derzeit aus Sicht der Klimastatistik kühler. Die Landflächen der nördlichen Hemisphäre sind noch 0,6 Grad zu warm, die südlichen Länder nur noch 0,2 Grad Celsius. Die aktuellen positiven Trends resultieren daher vor allem aus den Temperaturentwicklungen der Weltmeere.


Redaktion meteo.plus