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Mai etwas zu warm

[08.06.2017]

Trotz wechselhaftem Wetter ist der Mai recht freundlich geworden. Nach einer anfänglich recht kühlen Phase schloss der Wonnemonat mit einigen Sommertagen ab und fiel dadurch etwas zu warm aus.


Der Mai war in Deutschland gegenüber dem langfristigen Mittelwert von 1981 bis 2010 rund 1,1 Grad Celsius zu warm. Die Sonne ließ sich im landesweiten Durchschnitt etwa 12 Stunden länger blicken als üblich, und durch die weniger auftretenden Wolken gab es im Schnitt 10 Liter weniger Regen.


Damit liegen die klimatischen Abweichungen insgesamt im typischen Bereich eines etwas zu milden Monats. Auch die Unterschiede waren im ganzen Land nur gering. Die Temperaturen lagen im äußersten Osten und im Süden verbreitet 0,7 bis 1 Grad über Normal, in der Mitte war es 1,3 bis 1,5 Grad zu warm. In Thüringen lagen die Monatswerte sogar 1,9 Grad über dem klimatischen Mittelwert.


Regen gab es fast überall zu wenig. Die Defizite sind aber gering und liegen meist nur bei 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter. In Schleswig-Holstein wurde das Monatssoll erreicht, in Hessen fehlten nur 3 Liter pro Quadratmeter.


Sonnenschein gab es verbreitet etwas mehr als üblich. Nur in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern fehlten im Mittel 7 bis 8 Stunden, ansonsten gab es meist 15 bis 30 Stunden mehr. Im Saarland war mit 35 Stunden das größte Plus zu verzeichnen.


Langfristig reiht sich der Mai 2017 in Bezug auf Temperatur, Regenmenge und Sonnenscheindauer unauffällig in den recht konstanten Trend der letzten 30 Jahre ein.


Redaktion meteo.plus