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November 2020 weltweit deutlich zu warm.

[16.12.2020]

Der November 2020 war erneut viel zu warm. Die welt­weite Er­wärmung fiel stärker aus als in der ge­samten Tropo­sphäre.


Die Satelliten hatten für den November 2020 nur eine leichte Zunahme der weltweiten klimatischen Anomalie festgestellt. Die Berechnungen auf Basis der weltweiten Wetterstationen hatten hingegen eine deutliche Zunahme ergeben. Demnach hat das Plus weltweit um 0,14°C auf nun 0,97°C zugenommen. Die nördliche Hemisphäre leistet mit einer Steigerung um 0,27°C auf 1,34°C den größten Beitrag. In der südlichen Hemisphäre ist das klimatische Plus sogar leicht zurückgegangen. Dort war es nur 0,57°C zu warm, also 0,02°C weniger als im Oktober. Die Trends verhalten sich damit zu den Messungen der Satelliten genau umgekehrt.


Beachtlich ist das mehr als doppelte so hohe Plus in der Nordhalbkugel gegenüber der südlichen Hemisphäre. Auf den Landflächen ist das Verhältnis deutlich geringer. So war es im November nach einer Steigerung um 0,71°C auf den Kontinenten des Nordens 1,88°C zu warm. Im Süden gab es nur eine Zunahme um 0,14°C auf nun 1,49°C. Im weltweiten Durchschnitt ergab sich damit ein klimatisches Plus von 1,77°C, also 0,55°C mehr als noch im Vormonat Oktober.


Die Ozeane hingegen wiesen einen deutlich stärkeren Kontrast auf. Während es im Süden im vergangenen Monat in den Meeren 0,4°C zu warm war, 0,05°C weniger als im Oktober, war es im Norden 1,01°C zu warm. Die Gewässer in der nördlichen Hemisphäre wiesen damit das gleiche Plus auf wie im Vormonat.


Weltweit reduzierte sich damit die klimatische Anomalie in den Meeren um 0,02°C auf nun 0,67°C. Die derzeit herrschende La Niña zeigt damit bisher kaum eine Wirkung. Es bleibt daher abzuwarten, wie sich in den nächsten Monaten die Trends der gesamten Troposphäre auf die Temperaturen der Erdoberfläche auswirken und den Einfluss der derzeitigen La Niña widerspiegeln.


Redaktion meteo.plus