Der November wurde weltweit wieder zu einem der wärmsten Monate seit Beginn der Aufzeichnungen. Ein neuer Jahresrekord wird damit unumgänglich.
Mit einem Plus von 1,08°C fiel der November 2024 wieder viel zu warm aus. Dennoch war er nur der zweitwärmste seiner Art. Denn der November 2023 schaffte sogar ein Plus von 1,16°C. Der Durchschnitt der letzten 12 Monate liegt damit derzeit bei einem Plus von 0,98°C. Das sind 0,11°C mehr als im Jahr 2023.
2024 wird damit ein neues Rekordjahr, was die klimatische Abweichung gegenüber dem Referenzzeitraum 1971 bis 2000 angeht. Verhindern lässt sich dies nicht mehr. Denn dafür müsste der Dezember mit einer Temperatur von 0,3°C unter dem Referenzwert extrem kühl ausfallen. Das ist nicht nur sehr unwahrscheinlich, sondern auch unmöglich. Das würde eine weltweite extreme Abkühlung bedeuten.
Außerdem hat der Dezember das bisherige klimatische Plus fortgeführt und zielt auf einen ähnlich hohen Wert ab wie der November. Daher wäre es sogar noch möglich, dass 2024 ein Plus von 1,0°C erreichen oder sogar übertreffen könnte.
Dass schon 2023 sehr warm ausfiel, hatten wir dem El Niño zu verdanken, der sich im April 2023 ausbildete und zur letzten Jahreswende seinen Höhepunkt erreichte. Erst seit August treten wieder negative Werte beim ENSO-Index auf. Doch sie sind sehr gering und bewirken damit kaum einen Rückgang der weltweiten Temperaturen. Wann die nächste La Niña auftreten wird und einen kühlenden Effekt hervorrufen könnte, ist noch unklar.