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Satelliten messen Erwärmung

[15.02.2020]

Die Satelliten haben für Januar 2020 angestiegene Temperaturen festgestellt. Zwischen den Trends von Land und Meer gibt es jedoch einige Unterschiede.


Die weltweite Temperatur ist im Januar um 0,08°C auf ein klimatisches Plus von 0,88°C angestiegen. In beiden Hemisphären wurde von den Satelliten ein gleichmäßiger Anstieg um 0,08°C registriert. Die Nordhalbkugel ist somit 1,03°C zu warm, die südliche Halbkugel 0,73°C.


In den Tropen ist die Temperatur nur halb so viel angestiegen. Dort ist es derzeit 0,81°C zu warm. Nördlich und südlich der Tropen hingegen ist es stärker wärmer geworden. Im Norden stieg die Temperatur um 0,11°C an, südlich um 0,2°C.


Auf den Kontinenten war der Temperaturanstieg ähnlich ausgeglichen. Auf den Landflächen nördlich der Tropen wurde es 0,11°C wärmer, sodass es dort im Januar 1,36°C zu warm war. Im Süden stieg das klimatische Plus um 0,08°C auf 1,04°C an.


Auf den Ozeanen ging es geringfügig langsamer aufwärts. Dort wurde im Allgemeinen ein Anstieg um 0,08°C festgestellt, sodass die weltweiten Meere nun 0,77°C zu warm sind. In den Tropen fiel der Anstieg mit 0,02°C sehr gering aus. In Richtung der Pole wurde dieser jedoch um einiges deutlicher. Im Norden stieg die klimatische Abweichung um 0,1°C auf 0,92°C an, im Süden um 0,12°C auf derzeit 0,62°C.


Ein Teil des Anstiegs resultierte aus der Zunahme des ENSO-Index, der im Januar einen kleinen El Niño anzeigte. Dieser kann auch in den nächsten Monaten noch etwas ansteigende Temperaturen auslösen, wenn nicht andere Einflüsse diese dämpfen.


Redaktion meteo.plus