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Schnee und Eis zeigen Wechsel an

[08.03.2018]

Die Schneemengen auf der Nordhalbkugel und die Eisflächen in den nördlichen und südlichen Polargebieten zeigen an, dass der Winter bzw. in der Südhemisphäre der Sommer nun vorbei sind und sich die Temperaturtrends nun wieder umgekehren.


Nachdem schon in den Jahren 1993, 1997 und 2011 an den Küsten der Antarktis die niedrigste Ausdehnung des Meereises auf fast 2 Millionen Quadratkilometer schrumpfte, wurde letztes Jahr am 1. März mit 2,075 Millionen Quadratkilometer das bisherige Rekordtief erreicht. Derzeit neigt sich in der Südhemisphäre der Sommer seinem Ende, sodass die Meereisfläche wieder langsam zunimmt. Das diesjährige Minimum lag mit 2,15 Millionen Quadratkilomtern leicht über dem des Vorjahres und wurde schon am 18. Februar erreicht.


Am Nordpol ist derzeit der Höhepunkt des Winters erreicht und die Eisfläche nimmt bereits wieder etwas ab. Das Maximum erreichte 14,357 Millionen Quadratkilometer und lag mit 90.000 Quadratkilometer leicht unter dem Wert des letzten Jahres. Da schon letztes Jahr das geringste Maximum seit 1979 erreicht wurde, ist das diesjährige Maximum erneut ein negativer Rekord. Seit dem 2. März nimmt das Meereis im nördlichen Polarmeer wieder ab. Wenn es nicht noch einmal zu einer Zunahme kommt, wird es bei diesem Rekord bleiben. Das Minimum im letzten September hingegen war kein Rekord. Seit 2007 gab es mehrere Jahre, die weniger Meereis im Norden aufwiesen.


Aufgrund der langsamen Erwärmung der Nordhemisphäre nimmt die Schneebedeckung bereits ebenfalls ab. Das Maximum wurde mit 46,93 Millionen Quadratkilometern im Januar erreicht. Nachdem die letzten beiden Jahre recht hohe Werte aufwiesen, lag der Höchstwert dieses Jahr wieder etwas niedriger, aber immer noch höher als in den 1990er Jahren. Die Trends für Eurasien und Nordamerika mit Grönland verhalten sich sehr ähnlich.


Auch wenn die Schneebedeckung im Januar im Verhältnis zu anderen Jahren eher niedrig ausfiel, so hielt sie sich fast unverändert bis in den Februar hinein. Mit 46,293 Millionen Quadratkilometern lag dieser Wert höher als in den drei Jahren zuvor.


Redaktion meteo.plus