Der Winter kehrt ein und die Schneebedeckung auf der Nordhalbkugel nimmt wieder zu. Doch sie bleibt hinter den Werten des letzten Jahres zurück. Die Trends sind aber unterschiedlich.
Eine Fläche von durchschnittlich 34.319.511 Quadratkilomtern war im November auf der Nordhalbkugel von Schnee bedeckt. Dies war deutlich weniger als im Vorjahr und es sieht so aus, als würde sich dieser Trend in den kommenden Jahren fortsetzen. Zumindest für den November.
Auch der Herbst als Ganzes hatte weniger Schnee als in den vorherigen 15 Jahren. Doch dieser Trend ist mit Vorsicht zu genießen. Denn trotz des Rückgangs breitete sich der Schnee trotzdem noch mehr aus, als es in den 1970er und 1980er Jahre durchschnittlich üblich war.
Auch bei den anderen Jahreszeiten gibt es unterschiedliche Trends. Während die letzten beiden Winter sowie der Frühling von 2022 und 2023 und der Herbst 2023 einen Rückgang verzeichneten, punkteten die letzten beiden Sommer mit einem leichten Anstieg.
Langfristig gesehen gab es bei den kühleren Monaten Oktober bis März bis in die Zeit 2010 - 2015 eine Zunahme der Schneebedeckung. Seitdem ist ein Rückgang festzustellen. Doch die Werte liegen oft noch über der Situation in den 1970er und 1980er Jahren. Nur die wärmere Jahreshälfte zeigt seit Beginn der Messungen in den 1960er Jahren einen Rückgang. Der Juni fällt dabei am stärksten ins Gewicht, der September orientiert sich eher an der kühleren Jahreshälfte.
Die weltweite Erwärmung ist dabei die Hauptursache für diese Trends, da bei höheren Temperaturen ein höherer Wasserdampfgehalt in der Atmosphäre zu mehr Niederschlag führt. Dadurch nimmt die Menge des Schnees zu. Doch mittlerweile stiegen die Temperaturen soweit an, dass der Schnee vermehrt als Regen fällt und es somit wieder zu einer Abnahme der Schneebedeckung kommt.