Seit Tagen geht die Aktivität der Sonne zurück. Immer weniger Fleckengruppen sind zu sehen. Doch am Ostrand kommt wieder Bewegung auf, die einiges ausgleichen könnte.
Seit Jahresanfang ist die Aktivität der Sonne zurückgegangen. Während am 1. Januar noch ein Index von 212 erreicht wurde, liegt dieser nun schon bei nur noch 66. Wie bereits Anfang des Monats angekündigt, wird sich die Aktivität bald wieder steigern.
Heute waren auf der uns zugewandten Seite der Sonne 8 aktive Regionen unterwegs. 4 befanden sich bereits am Westhorizont und werden morgen sehr wahrscheinlich nicht mehr zu sehen sein. Dann befinden sich in der südlichen Heliosphäre nur noch eine, in der nördlichen 3 nummerierte Gruppen. Eine weitere kleine Gruppe im Norden ist bisher ohne Bezeichnung geblieben.
Gruppe 3959 ist derzeit die Gruppe mit dem größten Sonnenfleck. Er misst den Durchmesser unserer Erde und besitzt noch ein Anhängsel, welches noch einmal einen halben Erddurchmesser aufbringt. Es bleibt spannend, wie sich diese Struktur in den nächsten Tagen entwickelt.
Weiter östlich schließt am Horizont Gruppe 3962 an. Sie ist wahrscheinlich noch nicht in vollem Ausmaß zu erkennen und könnte morgen noch besser zu sehen sein. Viele helle Musterungen könnten noch weitere Flecken beherbergen.
Im Südosten befindet sich Gruppe 3961. Sie weist eine deutlich komplexere Struktur auf. Hier werden sich in den kommenden Tagen die meisten Veränderungen ergeben. Der größte Fleck am westlichen Ende der Gruppe misst in etwa den halben Erddurchmesser.
Obwohl die Sonne derzeit wenige aktive Regionen zeigt, befindet sich ihre Energieabstrahlung weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Die Gesamtabstrahlung erreicht immer noch Werte, die höher liegen als im letzten Sonnenzyklus. Doch die Nähe der Fleckengruppen zum Sonnenäquator und die langfristig etwas zurückgehende Aktivität deutet auf ein baldiges Ende des Sonnenmaximums hin.