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Große Flecken auf der Sonne

[25.11.2024]

Große Sonnenflecken sind der­zeit auf der Sonne zu be­stau­nen. Eini­ge da­von können so­gar ohne großen Auf­wand be­ob­ach­tet wer­den. Zum Schutz der Augen sind aber ge­eig­nete Hilfs­mittel zu ver­wen­den.


Nachdem die Aktivität der Sonne in den ersten sieben Tagen des Novembers meist bei 200 bis 220 lag, ging sie bis Mitte des Monats immer weiter zurück. Es wurde zu dieser Zeit nur noch ein Index von 71 erreicht. Doch in den Tagen danach tauchten immer mehr Sonnen­flecken­gruppen auf, die einen Anstieg der Aktivität verursachten.


Während gestern noch der Index bei ca. 157 lag, stieg er heute auf voraus­sichtlich 171 an. In den kommenden Tagen ist eine weitere Zunahme möglich. Denn es befinden sich derzeit zehn aktive Regionen auf der uns zugewandten Seite der Sonnen­ober­fläche. Zwei davon befinden sich nördlich des Äquators, acht südlich davon. Damit bleibt die südliche Heliosphäre auch weiterhin aktiver als der Norden der Sonne.


Der folgende Bildausschnitt zeigt die derzeit größten Sonnenflecken im Südosten der Sonnenscheibe. Die beiden größten Flecken weisen einen ähnlichen Durchmesser wie unsere Erde auf.



Abb. 1: Sonnenfleckengruppen 3905 und 3906 am 25. November 2024 (Quelle: NASA).


Wenn das Wetter mitspielt und einen freien Blick auf die Sonne ermöglicht, lohnt sich eine Beobachtung mit entsprechender Ausrüstung: Z.b. mit Brillen, die zur Beobachtung von Sonnenfinsternissen geeignet sind, oder einem Teleskop mit Sonnenfilter.


Momentan gibt es keine Anzeichen für neue Sonnenflecken am Osthorizont. Doch die sehr aktiven Regionen könnten sich noch weiter verstärken. Am Westhorizont wird aber morgen eine kleine Gruppe verschwinden. Auch in den Tagen danach folgen weitere Verluste für den Aktivitätsindex. Inwiefern sich die Entwicklungen ausgleichen, bleibt abzuwarten.


Die Gesamtabstrahlung der Sonne erreicht seit ein paar Wochen sehr hohe Werte, die die Aktivität des letzten Sonnenzyklusses deutlich überragen. Die Situation deutet mittlerweile auf das Maximum im aktuellen Zyklus 25 hin.


Redaktion meteo.plus