3.238.82.77

Sonne im Süden sehr aktiv

[25.06.2024]

Auf der Sonne tummeln sich wieder et­liche Sonnen­flecken. Vor allem die süd­liche Hälfte ist voll von ihnen. Eine Gruppe ist schon etwas älter und taucht erneut auf.


Die Aktivität der Sonne konzentriert sich weiterhin in der südlichen Hälfte. Im Norden ist derzeit nur eine Gruppe unterwegs. Sie befindet sich in der nordöstlichen Region und besteht aus zwei größeren Flecken. Fast schon zur Mitte der nördlichen Hälfte gezogen, lässt sich eine weitere Gruppe erkennen. Doch sie hat bisher keine Laufnummer erhalten.


In der südlichen Heliosphäre sieht es hingegen ganz anders aus. Dort tummeln sich aktuell sechs Gruppen. Manche von ihnen fast kaum zu erkennen, andere treten deutlich in den Vordergrund. So z.B. die Aktive Region 3719. Sie befindet sich in der Mitte der südlichen Hälfte und besteht aus einem riesigen Fleck, dessen Größe den Durchmesser unserer Erde leicht überschreitet. Weitere kleine, kaum sichtbare Flecken sind nordöstlich von ihm zu erkennen. Die folgende Abbildung zeigt diese Gruppe.



Abb. 1: Sonnenfleckengruppe 3719 am 25. Juni 2024 (Quelle: NASA).


Weiter östlich sind in den letzten Tagen viele Gruppen aufgetaucht, die oft nur aus einem einzelnen größeren Fleck bestehen. Doch am Südosthorizont tauchte die aktive Region 3723 auf. Sie weist eine recht komplexe Struktur auf und ist nicht erst neu entstanden. Denn sie lässt sich mittlerweile seit vielen Wochen nachverfolgen.



Abb. 2: Sonnenfleckengruppe 3723 am 25. Juni 2024 (Quelle: NASA).


Die aktive Region 3723 besaß zuvor die Nummer 3697 und davor 3664. Es ist also die dritte Überquerung der uns zugewandten Sonnenscheibe. In der Vergangenheit sorgte sie u.a. mit ihren Strahlungsausbrüchen bei uns auf der Erde für Polarlichter. Es bleibt daher spannend, was uns in den nächsten zwei Wochen alles erwarten wird.


Die Abstrahlung der Sonne verbleibt seit Wochen auf einem recht hohen Niveau. Im Verhältnis zum letzten Sonnenzyklus 24 ist der aktuelle Zyklus weiterhin intensiver. Wann das Maximum jedoch erreicht wird, ist noch unklar. Sehr wahrscheinlich befinden wir uns bereits in dieser Phase. In ein bis zwei Jahren dürfte sich dann der Abwärtstrend bemerkbar machen.


Redaktion meteo.plus