3.137.218.215

Stete Ablösung auf der Sonne

[21.03.2021]

Obwohl es derzeit nicht viel auf der Sonne zu be­ob­achten gibt, herrscht eine stete Ab­lösung von einer Flecken­gruppe zur nächsten.


Seit einigen Wochen ziehen eine Reihe von Sonnenflecken über die Oberfläche unseres Heimatsternes. Die einzelnen Gruppen sind nicht besonders groß und erreichen meist auch nur einen Aktivitätsindex von 10 bis 20. Fleckengruppe 2810 hat sich in der Mitte der nördlichen Sonnenhälfte so gut wie aufgelöst. Ein Wiedererwachen ist aus aktueller Sicht zwar unwahrscheinlich, doch haben die letzten Tage gezeigt, dass dies trotz der derzeit meist schwach ausgebildeten Sonnenflecken durchaus passieren kann. Der 17. Februar war der bisher letzte fleckenfreie Tag.


Mit der Abschwächung von Gruppe 2810 erschien heute am Ostrand eine neue Fleckengruppe, die voraussichtlich die Laufnummer 2811 erhalten wird. Der folgende Bildausschnitt zeigt diese Gruppe.



Abb. 1: Sonnenfleckengruppe 2811 am 21. März 2021 (Quelle: NASA).


Vor einigen Monaten traten die Sonnenflecken fast nur auf der südlichen Hälfte der Sonnenscheibe auf. Seit einigen Wochen nun hat sich die Aktivität deutlich auf die Nordhälfte verlagert. Zeitweise traten auch schon Flecken relativ nah am Sonnenäquator auf, was eigentlich in dieser Phase des aktuellen Sonnenzyklus eher unüblich ist.


Langfristig gesehen lässt die Abstrahlung der Sonne derzeit etwas nach. Noch zur Jahreswende war sie etwas stärker ausgebildet. Aber die Aktivität bewegt sich derzeit im Rahmen der Prognose, wonach der Zyklus 25 in etwa genauso stark ausfallen wird, wie der vorherige Zyklus 24.


Nachtrag:
Einen Tag später hat sich Gruppe 2811 etwas verstärkt. Aber, wie auf dem folgenden Ausschnitt der Sonnenoberfläche zu erkennen ist, tauchte heute am östlichen Horizont ein weiterer Sonnenfleck auf. Er könnte zur Gruppe 2812 werden. Seine Ausmaße sind deutlich größer und eine Beobachtung Wert. Natürlich nur mit entsprechender Ausrüstung.



Abb. 2: Sonnenfleckengruppe 2811 am 22. März 2021. Östlich davon ein weiterer neuer Sonnenfleck (Quelle: NASA).


Redaktion meteo.plus