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Die Flusspegel gehen deutlich zurück

[11.10.2016]

Die Flusspegel der großen Flüsse gehen derzeit wieder deutlich zurück. Vom Niederrhein bis zum Oberrhein sind die Pegel bereits so niedrig, dass Frachtschiffe nicht mehr mit voller Ladung fahren können. Eine grundlegende Besserung ist momentan nicht in Sicht.


Schon im Sommer diesen Jahres gingen die Pegel an den großen Flüssen Deutschlands weit zurück. Wochenlange Trockenheit wurde nur von örtlichen Gewittern und Schauern unterbrochen. Zu wenig Niederschlag, um die Flusspegel stabil zu halten. Zwischen August und September erholten sie sich wieder und lagen teilweise im Normalbereich.


Seit Anfang September machte sich jedoch erneut Trockenheit breit. Die Flusspegel gingen vielerorts stetig zurück. Die große Hitze ließ zudem das Land austrocknen, sodass kleinere Niederschläge meist gar nicht die naheliegenden Flüsse erreichten. Anfang Oktober wurden in manchen Abschnitten des Rheins bereits Werte nahe des mittleren Niedrigwassers gemessen.


Auch in der norddeutschen Tiefebene führen die Flüsse zu wenig Wasser. Vor allem an der Ems, der Weser und an der Havel im Berliner Raum herrscht Niedrigwasser. Ergiebige Niederschlagsgebiete sorgen jedoch derzeit im Nordosten für eine Abmilderung der Tiefstände.


Nun wurde mitgeteilt, dass vor allem am Niederrhein und Mittelrhein Frachtschiffe nicht mehr mit voller Ladung fahren können, da die Pegelstände dies nicht mehr erlauben. Diese Situation ergab sich zuletzt im Sommer. Damals sanken die Pegel jedoch noch weiter ab und drohten an manchen Messstellen sogar Rekord-Niedrigstände zu erreichen.


Die Wetteraussichten für die betroffene Region sind weiterhin sehr trocken. Nur selten sind ergiebige Regengebiete in Sicht. Daher wird sich die Lage am Rhein in den nächsten Tagen alles andere als verbessern. Für die nächste Woche werden jedoch Regenfälle vorhergesagt. Dann könnte sich die Situation etwas entspannen.


Redaktion meteo.plus