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FREDDY wird schon wieder zum Zyklon

[08.03.2023]

Tropensturm FREDDY ist ein sehr hart­näckiges Sturm­system. Schon seine Lebens­dauer ist be­ein­druckend. Nun aber wird er erneut zum Zyklon und be­droht weiter­hin die Region.


Am 5. Februar hatte sich vor der Nordwestküste Australiens das 13. Tropentief der diesjährigen australischen Saison gebildet. Schon am Folgetag verstärkte sich 13U zum Tropensturm und erreichte schnell Zyklonstärke, zumindest nach der australischen Zyklonskala. Der Sturm erhielt den Namen FREDDY.


In den Folgetagen schwächte sich der Zyklon wieder zum Tropensturm ab, erreichte dann aber wenig später zum zweiten Mal Zyklonstärke. Dabei drehte er bis auf Kategorie 4 auf. Auf seiner langen Reise westwärts intensivierte er sich mehrfach auf die höchste Stufe 5.


Am 20. Februar zog er als Zyklon der Kategorie 5 an Mauritius und La Réunion vorbei und erreichte einen Tag später die Ostküste Madagaskars. Über der Insel sorgte er für schwere Unwetter und schwächte sich zum Glück rasch ab.


Kurze Zeit später erreichte er als Tropentief die Straße von Mosambik. Die hohen Wassertemperaturen und günstigen Winde ließen ihn erneut erstarken und führten FREDDY als Tropensturm auf die Küste im Süden Mosambiks. Erneut wurden Unwetter ausgelöst, nun jedoch in Mosambik.


Mehrere Tage verweilte FREDDY über dem Süden Mosambiks, ehe sich das Sturmsystem am 2. März wieder auf das Meer hinausbewegte und sich dort erneut zum Tropensturm ausbildete. Am 6. März traf FREDDY zum zweiten Mal auf Madagaskar, sorgte aber nur im Süden des Landes für Unwetter.


Nachdem FREDDYs Reise zum Stillstand kam, löste er sich am 7. März wieder von der südwestlichen Küste und entfernte sich von Madagaskar. Trotzdem verstärkte er sich zum dritten Mal zum Zyklon. Es muss daher in der Region weiterhin mit Unwettern gerechnet werden.


Als Zyklon der Stärke 1 zieht FREDDY derzeit mit Windgeschwindigkeiten von 176 bis 222 km/h nordwestlich weiter. Laut den aktuellen Vorhersagen zieht der Sturm zwar nur langsam weiter, doch es ist damit zu rechnen, dass FREDDY auf dem Weg zur Küste Mosambiks erneut Zyklonstärke 3 erreichen könnte.


Der Landgang in Mosambik wird erst am Wochenende erwartet. Es muss aufgrund der Stärke des Sturms mit starken Unwettern gerechnet werden. Dabei wird nun vor allem die Mitte des ostafrikanischen Landes betroffen sein. Es bleibt zu hoffen, dass sich FREDDY nach seiner mehr als einen Monat dauernden Reise endlich auflöst.


Redaktion meteo.plus