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Hitze in Europa

[21.06.2019]

Hoch Tale entfernt sich weiter nach Osteuropa und verliert an Einfluss. Über dem Atlantik zieht jedoch Hoch Ulla heran. Es wird sich weiter über die Britischen Inseln verlagern und dem Westen und Südwesten Europas extreme Hitze bescheren.


Heute geht in der nördlichen Hemisphäre der längste Tag zuende. Der Sommer hingegen nimmt jetzt erst so richtig Fahrt auf. Vor allem über West- und Mitteleuropa wird es in den nächsten Tagen sehr heiß. Hoch Ulla zieht vom Atlantik her nordostwärts und bringt sich über den Britischen Inseln in Stellung. Dadurch wird in Mitteleuropa der Nordostwind in den kommenden Tagen deutlich zunehmen und trockene Festlandsluft aus Osteuropa zu uns führen.


Hoch Ulla wird die Wolken von uns fern halten, wodurch sich die trockene Luft stark erwärmen kann. Schon heute stiegen die Temperaturen in Südspanien und Portugal knapp über die 30 Grad Marke. Am Sonntag wird sich dies bis in den Süden Frankreichs ausgebreitet haben. Ab Montag wird das Thermometer auch im Südwesten Deutschlands auf über 30 Grad klettern. Bis zum Mittwoch werden am Rhein bis zu 37 Grad erwartet, mit steigender Tendenz in den Tagen danach.



Abb. 1: Wettervorhersage für Hamburg (22. Juni 2019).



Abb. 2: Wettervorhersage für Berlin (22. Juni 2019).



Abb. 3: Wettervorhersage für Köln (22. Juni 2019).



Abb. 4: Wettervorhersage für Frankfurt (22. Juni 2019).



Abb. 5: Wettervorhersage für München (22. Juni 2019).


Die Extremwerte zeigen für den kommenden Mittwoch über Spanien bereits Temperaturen von über 40 Grad an. Zum Wochenende hin könnte auch bei uns diese Schwelle regional erreicht werden. Derzeit korrigieren die Vorhersagen aber die Werte langsam nach unten. Nachts dürften die Temperaturen vor allem im Westen und Südwesten Deutschlands nicht unter 20 Grad sinken. Sollte dies passieren, werden dies verbreitet die ersten Tropennächte für dieses Jahr sein.


Wie es nach dieser Hitzewelle weitergehen wird, ist noch nicht ganz klar. Eine Abkühlung könnte jedoch wieder mit vielen Gewittern erfolgen. Jedenfalls wird es jetzt erst einmal rund eine Woche lang heiß und trocken bleiben. Auf die Landwirtschaft kommen damit wieder problematische Zeiten zu.


Redaktion meteo.plus