Regentief ANETT bringt weiterhin viel Regen. Dieser breitet sich nun auch im Osten und Südosten Deutschlands aus. An der Elbe steigen daher die Pegel rasant an und führen zu Hochwasser.
Tief ANETT über dem Osten Europas bringt weiterhin viel Regen. Schon in den letzten Tagen wurde daher vor steigenden Wasserständen an der Elbe gewarnt. Der viele Regen in Tschechien fließt bereits über die Elbe nach Deutschland ab und hat die Pegel bereits um über 4 Meter steigen lassen.
Am ersten Pegel der Elbe auf deutscher Seite, in Schöna, ist bereits ein Stand von 586 cm erreicht worden. Pro Stunde steigt das Wasser um 3 bis 4 cm weiter an. In Pirna ist der Wasserstand mittlerweile auch um 4 Meter angestiegen. Er erreicht derzeit 547 cm und steigt um rund 5 cm pro Stunde an.
In Dresden werden nun 511 cm erreicht. Das entspricht einem Anstieg von knapp mehr als 4 Meter seit Beginn der Regenfälle. Stündlich kommen 6 bis 7 cm hinzu. Es ist davon auszugehen, dass die Wasserstände noch deutlich weiter steigen werden. Genaue Prognosen lassen sich jedoch nicht erstellen, da es auf die Regenmengen in Tschechien ankommt und die Prognosen nur ungefähre Werte liefern können.
Aktuell regnet es zudem in Teilen Brandenburgs, Sachsens und Thüringens. Daher kommt auch dort noch einmal ein Zufluss hinzu. Der Regen im Osten Bayerns wird über die Donau abgeführt. Doch vor allem in Österreich und flussabwärts sind an der Donau bereits Hochwasser aufgetreten.
In den nächsten Tagen wird sich die Flutwelle an der Elbe weiter flussabwärts bewegen und in zahlreichen Städten und Gemeinden für Hochwasser sorgen. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass die Wasserstände nicht so hoch steigen werden wie zuletzt beim Jahrhunderthochwasser von 2002.