18.117.196.184

Hurrikan ZETA wird gefährlich

[28.10.2020]

ZETA hat sich erneut zum Hurrikan verstärkt und steuert auf die Südküste der USA zu. Der Landfall wird schon bald erwartet.


ZETA bildete sich am 24. Oktober 2020 in der westlichen Karibik und trat in den ersten Tagen fast auf der Stelle. Nachdem er sich am 25. zum Tropensturm ausbildete, ging es ab dem 26. Oktober Schlag auf Schlag. Rasch bildete sich der Sturm zum Hurrikan aus und erreichte bereits Windgeschwindigkeiten von 131 bis 157 km/h. Am 27. überquerte er dann die mexikanische Halbinsel Yucatan und schwächte sich wieder ab.


Als Tropensturm zog er in den Golf von Mexiko weiter. Die Vorhersagen deuteten bereits an, dass sich der Sturm erneut verstärken und Kurs auf die Südküste der USA nehmen würde. Am heutigen 28. Oktober wurde ZETA wieder zum Hurrikan hochgestuft. Der zentrale Luftdruck betrug 976 hPa, die Windgeschwindigkeiten erreichten 148 bis 185 km/h. Eine weitere Intensivierung ist zu erwarten.



Abb. 1: Messwerte der Windrichtungen über dem Golf von Mexiko am 28. Oktober 2020 um 17:30 UTC.



Abb. 2: Messwerte der Windstärke über dem Golf von Mexiko am 28. Oktober 2020 um 17:30 UTC.


Wie die aktuellen Messwerte in Abbildung 1 und 2 zeigen, macht sich der Sturm bereits im Bereich des Mississippi-Deltas bemerkbar. Windgeschwindigkeiten von über 70 km/h sind bereits registriert worden. Der Hurrikan steuert weiter auf diese Region zu und könnte innerhalb der nächsten 10 Stunden Festland erreichen.


Taifun MOLAVE ist heute auf die Küste des Vietnam getroffen und schwächte sich beim Überqueren des Festlandes zum Tropensturm ab. Die Windgeschwindigkeiten erreichen aktuell noch 75 bis 113 km/h.


Weit östlich der Philippinen ist derzeit ein Tropentief unterwegs, was sich nur langsam in Richtung Küste fortbewegt und relativ schwach bleibt. Dies wird wohl laut den Vorhersagen auch in den nächsten Tagen so bleiben. Dennoch wird sich sehr wahrscheinlich schon morgen weiter südlich ein weiterer Sturm bilden, der erneut zum Taifun werden kann und auf die Philippinen zusteuert.


Im Nordatlantik bleibt es mehr oder weniger ruhig. Dennoch besteht im Bereich der Kleinen Antillen weiterhin Potential für den nächsten Sturm. Damit würde sich dann eine Rekord-Saison ereignen.


Redaktion meteo.plus