Lange Zeit ist Zyklon ALFRED vor der Küste Australiens entlang gezogen. Nun nimmt er Kurs auf die Küste des Kontinents und wird für Unwetter sorgen
Am 22. Februar bildete sich vor der Nordostküste Australiens ein Tropentief, das sich einen Tag später bereits zum Zyklon verstärkte und den Namen ALFRED erhielt. Anfangs zog es mit östlichem, dann mit südöstlichem Kurs weiter. In den Tagen danach näherte es sich zeitweise der Küste an, dann entfernte sich der Zyklon wieder.
Während der Sturm lange Zeit ausreichend weit der Küste fernblieb und sogar mit einem zentralen Luftdruck von 951 hPa und Windgeschwindigkeiten von 157 bis 222 km/h zum schweren Zyklon wurde, schwächte er sich in den letzten Tagen wieder ab.
Doch im Laufe des heutigen Tages änderte Zyklon ALFRED seine Richtung. Nun nimmt er mit westlichem Kurs die Ostküste Australiens ins Visier. Laut den aktuellen Vorhersagen wird er morgen die Küste erreichen und für Unwetter sorgen. Momentan betragen die Windgeschwindigkeiten des Sturms noch 93 bis 131 km/h. Der Luftdruck ist bereits wieder auf 981 hPa angestiegen.
Ein anderer Tropensturm hat Madagaskar hinter sich gelassen. HONDE zieht derzeit im südlichen Indischen Ozean mit süd bis südöstlichem Kurs in die Westwinddrift und wird sich bald auflösen. Bewohnte Gebiete sind derzeit nicht in Gefahr.
In den nächsten Tagen werden sich sehr wahrscheinlich in der Region des südlichen Indischen Ozeans zwei neue Stürme bilden, von denen einer Kurs auf den Norden Madagaskars nehmen wird. In den Gewässern Australiens bleibt es nach ALFRED erst einmal ruhig.