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März 2023 recht nass

[04.04.2023]

Der März fiel dieses Jahr in Deutsch­land deut­lich nasser aus als der Vor­monat. Sonnen­schein war eher eine Selten­heit. Doch der viele West­wind sorg­te für mil­des Wetter.


Mit einer Durchschnittstemperatur von 5,7°C war der März in Deutschland 1,4°C wärmer als der 30jährige Referenzzeitraum 1981 bis 2010. Das kleine Wärmeplus sorgte jedoch nicht für einen früher startenden Frühling. Denn die Sonne zeigte sich etwas seltener als zu dieser Jahreszeit üblich. Und auch der Regen versuchte das Defizit vom Februar auszugleichen.


Die Temperaturen lagen mit einem Plus von 1,8°C vor allem in Baden-Württemberg und Bayern deutlich über den Normalwerten. In den westlichen Bundesländern hingegen gab es teilweise ein Plus von weniger als 1°C. In Nordrhein-Westfalen stiegen die Durchschnittstemperaturen am wenigstens über die Normalwerte.


Bei den Niederschlagssummen schloss Nordrhein-Westfalen auch relativ hoch ab. Mit einem Plus von über 40 Litern pro Quadratmeter fielen fast 53% mehr Regen als üblich. Im Saarland wurde sogar ein Plus von mehr als 90% registriert. In den neuen Bundesländern wurde ein geringeres Mehr an Regen festgestellt, im Süden Deutschlands gab es das geringste Plus. Mehr Regen als üblich wurde jedoch überall verzeichnet.


Sonnenschein gab es reichlich, doch nicht soviel wie im März üblich. Im deutschlandweiten Durchschnitt fehlten rund 14 Stunden. Damit war der März 2023 mit knapp 100 Stunden der dunkelste seit 7 Jahren. Das Defizit war im Süden Deutschlands mit rund 4 Stunden am geringsten. Ansonsten fehlten meist 15 bis 20 Stunden. Nordrhein-Westfalen blieb mit einem Fehlen von fast 24 Stunden auch in absoluten Zahlen am dunkelsten.


Der März bot zwar zu wenig Sonne und nur ein kleines Temperaturplus, doch er war der nasseste seiner Art seit 22 Jahren. Dies war nach dem recht trockenen Februar auch nötig, um die Landwirtschaft und die Grundwasserspiegel zu stärken. Die Flüsse sind daher auch gut gefüllt. An Weser und Lahn liegen die Flusspegel sogar im oberen Bereich. Der Rhein ist nur an seinem Unterlauf sehr gut gefüllt. Am Oberlauf hingegen fehlt das Schmelzwasser aus den Schweizer Alpen.


Redaktion meteo.plus