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Medicane Numa schwächt sich ab

[18.11.2017]

Medicane Numa befindet sich derzeit zwischen Italien und Griechenland und schwächt sich langsam ab. Mit Gewittern und starken Regenfällen hat er in der Region für turbulentes Wetter gesorgt.


In den letzten Tagen hatte sich aus Tief Numa ein mediterraner Tropensturm entwickelt. Zeitweise soll er auch die Stärke eines Medicanes erreicht haben. Medicane ist eine Kurzform des Begriffs Mediterranean Hurricane. Ein Sturm dieser Art benötigt für diese Kategorie mindestens eine Windgeschwindigkeit von 112 Kilometer pro Stunde, also fast Orkanstärke.



Abb. 1: Medicane Numa zwischen Süditalien und Griechenland. Quelle: Sat24.com/Eumetsat/Met Office.



Von Südwesten kommend hatte sich Tief Numa zwischen Süditalien und Griechenland festgesetzt und dort für Sturmböen und starke Regenfälle gesorgt. Vor allem über Griechenland wurden örtlich extreme Regenmengen von mehr als 200 Litern pro Tag gemessen und eine hohe Gewittertätigkeit beobachtet. Bei anfänglichen Wassertemperaturen zwischen 17 und 21 Grad Celsius verstärkte sich der Sturm zu einem Medicane und bildete dabei sogar im Zentrum ein Auge aus. Absteigende Winde führten dort zu einem Auflösen der Wolken.


Das Auge im Zentrum existiert derzeit noch immer und es werden weiterhin Windgeschwindigkeiten von 40 bis 60 Kilometer pro Stunde erreicht. Böen von bis zu 80 km/h werden über dem flachen Meer registriert. Laut den Prognosen soll das starke Tief Numa morgen auf Griechenland treffen und sich weiter abschwächen.


Redaktion meteo.plus