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Mitteleuropa im Sonnenschein, fast!

[28.10.2021]

Über weiten Teilen Mittel­euro­pas scheint die Sonne. Doch eine kleine Insel mit Nebel hält sich darin hart­näckig.


Von Portugal und Spanien, über Frankreich bis nach Dänemark und dem Süden Schwedens, ebenso bis Polen und dem Schwarzen Meer, der Türkei, Griechenland und Italien. Die beiden Hochs QUEDLINBURGIA und ROSAMUNDE sorgen in weiten Teilen Mitteleuropas für meist ungestörten Sonnenschein. Auch morgen wird vor allem die östliche Hälfte noch weiter vom wolkenfreien Himmel profitieren.


Doch mitten in diesem weiten Gebiet, das sich über viele tausend Kilometer erstreckt, liegt Deutschland. Und es beherbergt ein Nebelgebiet, das sich sehr hartnäckig hält. Es reicht von Luxemburg über das Rhein-Main-Gebiet bis an die Donau im östlichen Bayern. Von Süden her hat es sich schon etwas aufgelöst, auch um Luxemburg herum scheint nun die Sonne.


Doch in der Nebelsuppe bleibt es finster. Teilweise liegen noch immer die Sichtweiten bei 300 bis 500 Meter, da kaum ein Luftaustausch stattfindet. Im Norden und Süden Deutschlands werden verbreitet 15 bis 17°C gemessen. Unter dem tiefen Nebel hingegen werden gerade einmal 5 bis 9°C erreicht.


Auch morgen könnte dies so weitergehen, da sich die beiden Hochs nur langsam nach Osten verlagern und dem Tief KALLI im Westen nachgeben. Dieses Tief befindet sich derzeit noch direkt südlich von Island und hat bereits drei Ableger entwickelt. Es wirkt von Spitzbergen bis weit in den Nordatlantik hinab. Die ersten Wolken erreichen bereits Spanien und Portugal.


Über den Britischen Inseln regiert schon heute sehr durchwachsenes Wetter. In einem Streifen von Südwest nach Nordost fallen dort bereits stündlich 2 bis 5 Liter pro Quadratmeter. In den nächsten Tagen wird sich dieses Wetter langsam zu uns verlagern. Aber erst am Wochenende wird Deutschland betroffen sein. Von Nordwesten breitet sich dann teils sehr ergiebiger Regen aus.


Zum Wochenanfang wird es dann bei uns auch deutlich kühler. Regen wird dann unser ständiger Begleiter sein. Über Südosteuropa, vor allem aber auf dem Balkan, ist dann mit lang anhaltenden Regenfällen zu rechnen. 40 bis 50 Liter pro Quadratmeter, örtlich auch noch mehr, werden in einigen Regionen zu Hochwassern führen.


Redaktion meteo.plus