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NADINE und OSCAR

[19.10.2024]

Tropensturm NADINE nähert sich der Küste an und sorgt für starke Regen­fälle. Ein neuer Sturm hat sich im Nord­at­lantik ge­bil­det. Er hat sich be­reits zum Hurrikan ent­wickelt.


Gestern hatte sich in der westlichen Karibik ein Tropentief gebildet. Die Vorhersagen behielten recht: Heute wurde der Sturm zum Tropensturm NADINE und näherte sich der Küste von Belize weiter an. Die Inseln vor dem Festland werden bereits von starken Regenfällen und stürmischer See heimgesucht. Aktuell betragen die Windgeschwindigkeiten 84 bis 103 km/h. Der zentrale Luftdruck ist auf 1000 hPa zurückgegangen. In den nächsten Stunden wird der Sturm das Festland von Belize erreichen und sich über Land abschwächen.


Über den Turks- und Caicosinseln, die den großen Antillen im Nordatlantik vorgelagert sind, hat sich heute ein weiterer Sturm gebildet. Er hat sich deutlich schneller intensiviert als andere Stürme der diesjährigen Saison. Kurz nachdem sich der tropische Sturm strukturierte, intensivierte er sich schon zum Hurrikan und erhielt den Namen OSCAR. Die Windgeschwindigkeiten betragen bereits 131 bis 157 km/h. Der Luftdruck im Zentrum des Sturms liegt bei 989 hPa.


Den aktuellen Vorhersagen zur Folge zieht er mit westlichem Kurs weiter und erreicht in zwei Tagen die Nordostküste Kubas. Dabei wird er voraussichtlich seinen Kurs ändern und wieder auf den Nordatlantik hinausziehen. Doch dann nimmt er sehr wahrscheinlich die Bahamas ins Visier.


Die Aussichten sind für Sturm-Fans hervorragend. Denn es ist möglich, dass Tropensturm NADINE mit westlichem Kurs über Mittelamerika hinwegzieht und sich im Ostpazifik neu formiert. Außerdem stehen die Chancen gut, dass sich östlich der Philippinen bald ein neuer Taifun bildet. Ein weiterer Sturm könnte kurz danach weiter östlich folgen. Und auch im Golf von Bengalen ist ein neuer Tropensturm möglich. Nach einer Ruhe von rund einer Woche bilden sich nun weltweit wieder neue Tropenstürme.


Im Nordatlantik und der Karibik haben sich dieses Jahr bereits 16 Stürme gebildet. Im Westpazifik waren es bisher sogar 19. Der Ostpazifik ist dieses Jahr deutlich ruhiger. Dort haben sich in dieser Saison erst 11 tropische Stürme entwickelt. Ein weiterer Sturm trat im zentralen Pazifik auf, zwei im nördlichen Indischen Ozean und bereits zwei im südlichen Teil des Indischen Ozeans, obwohl dort die Saison noch gar nicht begonnen hat.


Redaktion meteo.plus