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Neue Tropenstürme im Indischen Ozean

[02.02.2025]

Abgesehen von ein paar starken Zyklonen ver­lief die Tropensturm-Saison im Indischen Ozean bis­her eher ruhig. Nun aber bil­den sich reihen­weise neue Stürme.


Die Tropensturm-Saison im südlichen Indischen Ozean hat bereits einige Stürme und Zyklone hervorgebracht. Viele von ihnen blieben eher schwach. Doch nun steigert sich die Saison in Richtung ihres Höhepunkts. In der südlichen Hemisphäre ist derzeit Spätsommer, also die Zeit der meisten Stürme.


Seit Tagen zieht dort Tropentief TD7 über das Meer. Mittlerweile hat sich der Sturm Réunion und Mauritius stark angenähert. Auf den Inseln treten derzeit Windgeschwindigkeiten von 30 bis 40 km/h auf. In Böen sind es ca. 20 km/h mehr. Der zentrale Luftdruck des Sturms beträgt derzeit 999 hPa. Inwiefern sich der Sturm weiter verstärkt, ist noch nicht klar. Die aktuellen Vorhersagen gehen jedoch davon aus, dass TD7 am 3. Februar die Ostküste Madagaskars erreicht.


Tropentief 14U hatte sich gestern vor der Nordwestküste Australiens gebildet. Es zieht in großem Abstand vom Land vorbei auf den Indischen Ozean hinaus. Doch es intensiviert sich schnell. In der letzten Nacht wurde es zum Zyklon und erhielt den Namen TALIAH. Die Windgeschwindigkeiten erreichen derzeit 75 bis 103 km/h. Der zentrale Luftdruck beträgt 991 hPa.


Schon im Laufe des morgigen Tages könnte der Sturm Windgeschwindigkeiten mit Böen von mehr als 200 km/h erreichen. Eine weitere Intensivierung wird vorhergesagt.


Nur wenig westlicher hat sich nun auch Tropentief 15U gebildet. Noch ist es schwach, erreicht aber bereits Windgeschwindigkeiten mit der Stärke eines Tropensturms. Im Laufe des Tages könnte es noch hochgestuft werden, da die Prognosen auch für diesen Sturm eine deutliche Verstärkung erwarten.


Damit sind derzeit 3 tropische Stürme im südlichen Indischen Ozean unterwegs. Nur TD7 steuert derzeit auf Land zu. Er ist zum Glück der schwächste Sturm, der momentan in der Region unterwegs ist. Doch einer seiner Vorgänger gewann auch erst kurz vor der Küste enorm an Stärke und sorgte als Zyklon für starke Unwetter.


Redaktion meteo.plus