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Regen gegen Sonne

[07.05.2022]

Zwei Hochs und zwei Tiefs streiten sich der­zeit um das Wetter in Deutsch­land. Zwei Regen­gebiete nehmen die Sonne dabei heute in die Zange.


Über dem Osten Europas steht Hoch ÜNAL. Im Westen haben sich die Hochs VOLKER und WOLF vereint und blockieren damit die Tiefs, die typischerweise aus dem Westen zu uns kommen. Daher können nun Tiefs aus dem Norden und dem Süden zu uns vordringen.


Über Skandinavien führt Tief WILTRUD kühle Luft zu uns. Im Nordwesten Deutschlands ziehen daher bereits Schauer durch. Über Italien befindet sich ein weiteres Tief, das uns schon in den letzten Tagen vor allem zwischen der Alb und den Alpen viel Regen gebracht hat. Dort drängen weiterhin Schauer aus dem Südosten zu uns.



Abb. 1: Regengebiete in Deutschland am 7. Mai 2022 um 11:10 MESZ.


Auf dem Regenradar sind diese Regengebiete gut zu erkennen. Dazwischen scheint bisher bei geringer Bewölkung die Sonne. Doch dieser Bereich wird langsam immer weiter eingeengt. Am Nordrand der Mittelgebirge werden heute laut den aktuellen Vorhersagen 5 bis 15 Liter pro Quadratmeter erwartet. Im nordwestlichen Tiefland 2 bis 3 Liter.


Zwischen Donau und den Alpen kommt der Regen aus Südost und kann 2 bis 7 Liter pro Quadratmeter betragen. Das ist deutlich weniger als noch in den letzten Tagen. Dadurch kann sich die dortigen Hochwasserlage wieder entspannen.


Am Sonntag wird sich das Regengebiet weiter in Richtung Südosten verlagern. Vor allem von der Mosel und dem Pfälzer Wald über das Rhein-Main-Gebiet bis zum Vogelsberg werden Niederschlagssummen von 2 bis 7 Liter pro Quadratmeter erwartet.


Anfang der kommenden Woche bleibt es erst einmal meist trocken und sonnig. Die Temperaturen steigen am Dienstag auf frühsommerliche Werte an. Verbreitet werden 22 bis 26°C erreicht. An der Küste bleibt das Thermometer unter 20°C. Ab Mittwoch wird es dann wieder wechselhafter. Im Norden wird es kühler und es gibt vereinzelt Regen, im Süden bleibt es bei Temperaturen zwischen 22 und 26°C, doch es mischen sich dort immer öfter Schauer und Gewitter ein.


Redaktion meteo.plus