Schon am Vormittag zogen erste Schauer und Gewitter durch. Nach und nach kamen von Westen weitere Regenwolken hinzu. Aktuell zieht die Gewitterfront durch Teile von Süd- und Ostdeutschland.
Die Kaltluft aus dem Norden hatte sich heute weiter in Richtung Süden ausgebreitet. Am Nachmittag zog sie über den Main hinweg in Richtung Baden-Württemberg und Bayern. Die kühle Luft aus dem Norden hob dabei die warme Sommerluft an, die noch den Süden Deutschlands beherrschte. Dabei entwickelten sich neben kräftigen Schauern auch viele Gewitter.
Die folgende Animation des Regenradars zeigt den Durchzug der Regenfronten am Nachmittag. Die Starkregengebiete, in denen sich auch stürmische Böen bildeten, sind dabei deutlich zu erkennen.
Die 20 bis 25°C warme Luft wurde vor der Front zusammengeschoben und brachte den Gewittern viel Energie. Meist fielen 2 bis 5 Liter pro Quadratmeter. In Thüringen und Sachsen waren es teilweise schon bis zu 10 Liter. Die folgende Karte zeigt den aktuellen Stand der Regenfront. Sie breitet sich weiter in den Osten und den Süden Deutschlands aus.
Die Front hat derzeit eine Länge von mehreren 100 km und erstreckt sich bis nach Frankreich. Im Frontalbereich ist weiterhin mit starken Windböen und ergiebigen Regenfällen zu rechnen. Auch im Süden wird die warme Luft im Laufe der Nacht durch kühlere Luft verdrängt.
Laut den aktuellen Vorhersagen wird sich der Regen morgen in die Region zwischen der Donau und den Alpen verlagern. Dort sind auch zum Wochenbeginn weiterhin starke Regenfälle zu erwarten. Ansonsten bleibt es meist trocken. Die Temperaturen bewegen sich zudem bis weit in die nächste Woche hinein tagsüber nur zwischen 10 und 18°C. Die Wolken lockern zwar auf, doch es bleibt meist wechselnd bewölkt.