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Taifun Halong wird stark

[05.11.2019]

Im Nordatlantik ist es derzeit wieder ruhig. In anderen Teilen der Weltmeere hingegen entwickeln sich starke Stürme.


Im Nordatlantik haben sich in den letzten Wochen oft Tropenstürme in der Umgebung der Azoren gebildet. Die amerikanische Ostküste und auch die Golfküste im Süden bleibt dieses Jahr bis auf wenige Ausnahmen weitgehend verschohnt.


Während sich die Saison im Atlantik dem Ende neigt, haben sich zuletzt im nördlichen Indischen Ozean und im Arabischen Meer eine Reihe von Stürmen gebildet. Tropensturm KYARR zog von Indien nach Westen bis zum Oman, schwächte sich dort vor der Küste ab und drehte nach Südwesten ab. Ziel war Somalia an der Ostseite Afrikas. Ergiebige Regenfälle brachten dort eine kleine Regenzeit.


Ende Oktober bildete sich vor der Westküste Indiens erneut ein Tropensturm. MAHA entfernte sich jedoch stets von der Küste westwärts und verstärkte sich zum Zyklon. Derzeit zieht er wieder zurück und könnte in wenigen Tagen in abgeschwächter Form die indische Küste erreichen. Derzeit treten Windgeschwindigkeiten von 122 bis 141 km/h auf.


Völlig im Schatten der Aufmerksamkeit bildete sich am 2. November im Westpazifik ein Tropensturm, der den Namen HALONG erhielt. Erst am 4. des Monats begann er, sich deutlich zu verstärken. Rasch wurde er zum Taifun und erreichte bereits Windgeschwindigkeiten von 148 km/h und mehr, während MAHA vor der Westküste Indiens nur noch geringfügig stärker war.


Am heutigen 5. November legte HALONG weiter zu. Der Taifun entwickelt bereits Windgeschwindigkeiten von 213 km/h, in Böen wurden bereits 306 km/h festgestellt. Der zentrale Luftdruck liegt bei nur noch 905 hPa. Sollte sich der Sturm derart weiterentwickeln, könnte er neue Rekorde setzen.


Im Chinesischen Meer ist derzeit Tropensturm NAKRI unterwegs. Er zieht mit Windgeschwindigkeiten von 66 bis 93 km/h und östlichem Kurs in Richtung der Philippinen weiter.


Redaktion meteo.plus