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Tief Ex-Rina bringt Hochwasser

[13.11.2017]

Ex-Rina brachte am Sonntag vor allem in der Mitte und im Süden Deutschlands ergiebigen Dauerregen. Im Schwarzwald traten zudem Orkanböen auf.


Bereits am Sonntagvormittag erreichte Tief Ex-Rina die Mitte Deutschlands. Dichte Regenwolken zogen vor allem durch die Region zwischen Main und Alpen. Der Wind frischte auf den Anhöhen des Schwarzwaldes auf und erreichte örtlich schon mehr als 100 Kilometer pro Stunde. Am Mittag und Nachmittag nahm der Sturm im Süden weiter zu. Meist wurden 30 bis 50 Kilometer pro Stunde gemessen, in Böen 50 bis 80 km/h. Auf dem Feldberg im Schwarzwald wurden sogar Orkanböen mit bis zu 128 Kilometer pro Stunde erreicht.


Schon am Samstag hatte es im Süden viel Regen gegeben, doch am Sonntag kam noch einiges hinzu. Gerade an der Westseite des Schwarzwaldes wurden die Regenfälle durch den Luftmassenstau am Gebirge besonders intensiv. Dies spiegelte sich rasch in den Pegelständen der Flüsse wider. Zahlreiche Bäche und Flüsse schwollen stark an und erreichten innerhalb eines Tages die ersten Meldestufen für Hochwasser. Auch in der Region nördlich des Bodensees und im Odenwald wurden örtlich Hochwasser gemeldet.


Zwischen 14 und 15 Uhr zog die Kaltfront von Tief Ex-Rina über den Schwarzwald hinweg. Die Temperaturen sackten rasch ab und ließen den Regen in Schnee übergehen. Am Abend wurden auf dem Feldberg schließlich 6 Grad Celsius unter Null gemessen. In Region zwischen Main und Alpen gingen die Temperaturen zu dieser Zeit auf 3 bis 1 Grad zurück.


In den nächsten Tagen sollen laut den Prognosen die Regenfälle zurückgehen, doch wird ausgehend vom Oberrhein eine Hochwasserwelle ihren Weg durch das Rheintal nehmen. Örtlich wurden schon Pegelerhöhungen von anderthalb Metern registriert.


Redaktion meteo.plus