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Tropenstürme bedrohen Inseln

[23.07.2020]

Die Tropensturm-Saison nimmt Fahrt auf. Gleich drei Stürme ziehen durch nord­ame­-rika­nische Gebiete. Alle von ihnen könnten in den nächsten Tagen bedrohlich werden.


Wie vor einiger Zeit berichtet, bleibt dieses Jahr die Anzahl der Tropenstürme im Ostpazifik und Nordatlantik gleich auf. Mittlerweile haben beide Meere den achten Tropensturm hervorgebracht.


Am 20. Juli bildeten sich im Ostpazifik, weit vor der Küste Mexikos, Tropentief SEVEN und EIGHT. Ersteres löste sich einen Tag später wieder auf, das andere hingegen verstärkte sich zum Tropensturm DOUGLAS und erreichte bereits Windgeschwindigkeiten von 66 bis 84 km/h. Die Zugrichtung war bereits nach Westen gerichtet, in die Region der Hawaii-Inseln.


Am 22. Juli zog DOUGLAS weiter nach Westen und verstärkte sich stetig. Die Windgeschwindigkeiten erreichen 103 bis 122 km/h. Der zentrale Luftdruck fiel bereits auf 998 hPa ab. Im Nordatlantik bildete sich zu dieser Zeit nördlich der südamerikanischen Küste Tropentief SEVEN.


Tropensturm DOUGLAS zieht heute als Hurrikan durch den Ostpazifik und behält seinen Kurs in Richtung Hawaii bei. Mit Windgeschwindigkeiten von 157 bis 194 km/h nähert er sich der Inselgruppe weiter an und wird dort in drei Tagen für Unwetter sorgen. Der zentrale Luftdruck beträgt derzeit 982 hPa.


Das Tropentief vor der Nordküste Südamerikas hat sich heute zum Tropensturm GONZALO verstärkt und zieht mit Windgeschwindigkeiten von 91 bis 113 km/h auf die Inseln der Karibik zu. Dort könnte er in wenigen Tagen für Unruhe sorgen.


Im Golf von Mexiko bildete sich in den letzten Stunden nun ebenfalls das achte Tropentief der nordatlantischen Saison. Mit Windgeschwindigkeiten von 48 bis 66 km/h ist es noch schwach, könnte sich aber weiter verstärken und an der Südküste der USA für Unwetter sorgen.


Mit dem jeweils achten Tropensturm bleibt die Anzahl der Stürme im Ostpazifik und Nordatlantik damit weiterhin gleich auf. Bleibt interessant, welcher Ozean in dieser Saison mehr Tropenstürme hervorbringen wird.


Redaktion meteo.plus