Tropensturm NADINE lebt weiter

Tropensturm NADINE schwächte sich über Mexiko ab. Doch im Ost­pazifik geht der Sturm in die zweite Runde. Und über den Bahamas und vor den Philippinen treten weite­re Un­wetter auf.

Tropensturm NADINE zog zuletzt aus der Karibik kommend über Belize, Guatemala und den Süden Mexikos hinweg. Dort schwächte sich das System zum Tief ab und löste sich auf. Doch die tropische Welle, aus der sich einst der Tropensturm bildete, wanderte in Richtung Westen weiter. In der letzten Nacht erreichte sie den Ostpazifik und die Kräfte genügten, um einen neuen Sturm zu entwickeln.

Aus dem ehemaligen Tropensturm NADINE ging nun Tropensturm KRISTY hervor. Derzeit zieht er mit westlichem Kurs weiter und bedroht auch in den nächsten Tagen keine bewohnten Gebiete. Die Windgeschwindigkeiten betragen aktuell 93 bis 113 km/h. Der zentrale Luftdruck liegt bei 997 hPa. Eine weitere Verstärkung des Sturms ist absehbar.

Ex-Hurrikan OSCAR hat sich einige Zeit über dem Osten Kubas aufgehalten und dort für ergiebige Regenfälle gesorgt. Doch er änderte seinen Kurs auf Nordost und entfernte sich als Tropensturm wieder von der Insel. Nun hat er sich über den Bahamas eingefunden und zu einem starken Tief abgeschwächt. Die Windgeschwindigkeiten erreichen nur noch 57 bis 75 km/h.

Vor der Ostküste der Philippinen zieht Tropensturm TRAMI entlang. Er könnte laut den aktuellen Vorhersagen in den nächsten Tagen nach Überquerung des Inselstaats im Südchinesischen Meer noch intensiver werden und die Stärke eines Taifuns erreichen. Derzeit liegen die Windgeschwindigkeiten bei 84 bis 122 km/h. Der zentrale Luftdruck beträgt 985 hPa.

Weitere tropische Stürme sind derzeit nicht auf den Weltmeeren unterwegs. Doch im Golf von Bengalen könnte sich morgen ein kleiner Sturm entwickeln. Im Westpazifik ist die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Sturm sehr hoch. Er wird sich voraussichtlich im Bereich der Nördlichen Marianen bilden und anschließend in Richtung Japan weiterziehen.