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Tropensturm-Saison im Indischen Ozean

[29.04.2019]

Im Indischen Ozean sind in den letzten Wochen vermehrt Tropenstürme aufgetreten. Die Saison nimmt nun auch in der nördlichen Hälfte deutlich an Fahrt auf und bedroht bald wieder das Festland.


Nachdem Mitte März Zyklon IDAI in Mosambik wütete und Ende März zuletzt zwei Tropenstürme die Küsten Australiens in verschiedenen Regionen bedrohten, ist es an den Küsten relativ ruhig geblieben. Die Tropenstürme, die in den Wochen danach auftraten, verblieben auf dem Indischen Ozean. Erst mit KENNETH traf am 25. April erneut ein Zyklon auf die Küste Mosambiks.


In etwa zeitgleich hatte sich Tage zuvor Tropensturm LORNA gebildet. Dieser zieht glücklicherweise über den zentralen Indischen Ozean und hat sich erst am 28. zum Zyklon verstärkt. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 176 km/h zieht er weit draußen über das Meer. Anders hingegen Tropensturm FANI, der sich am 26. April weiter nördlich bildet und zur Saison im nördlichen Indischen Ozean gehört.


FANI verstärkt sich kontinuierlich und befindet sich noch weit entfernt von der indischen Ostküste. Dennoch hält er an seinem Kurs fest und wird den Vorhersagen zur Folge in den nächsten Tagen das Festland erreichen. Zuvor wird er sich allem Anschein nach noch zu einem stärkeren Zyklon entwickeln.


Auf dem Nordatlantik hingegen ist es weiterhin ruhig. Nachdem am 22. April ein starkes Tief im zentralen Atlantik entstand, dass bis weit hoch an die Troposphäre reichte, hat sich kein weiteres mehr gebildet. Der Saison-Start ist damit weiterhin nicht in Sicht. Aber dieser wird ohnehin typischerweise erst im Juni erwartet.


Redaktion meteo.plus