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Viel Regen in Süddeutschland

[19.08.2022]

Im Süden Deutschlands reg­nete es heute in vielen Regionen sehr er­gie­big. In eini­gen Ge­bieten hält der Regen noch weiter an.


Schon gestern zog Tief KARIN über den Süden Deutschlands hinweg. Vor allem im Bereich der Donau und dem Norden Bayerns, sowie in den neuen Bundesländern kamen Niederschlagsmengen von bis zu 20, regional auch bis zu 40 Liter pro Quadratmeter zusammen.


Heute verharrte das Regentief weiterhin über dem Süden und brachte weiteren Regen. Teilweise bewegten sich die Regengebiete nicht von der Stelle, sodass vor allem im Gebiet der Donau und der Schwäbischen Alb erneut ergiebige Regenfälle niedergingen. Die folgende Grafik zeigt den aktuellen Stand bis 21 Uhr.



Abb. 1: Regensummen in Deutschland am 19. August 2022 bis 21 Uhr.


In einem gewissen Kernbereich wurden bereits Niederschlagssummen von mehr als 40 Liter pro Quadratmeter registriert. Regional wurden auch 80 bis 120 Liter erfasst. Das Regenradar zeigt im Süden weiterhin ergiebige Regenfälle an, sodass die Summen noch weiter zunehmen werden.


Da die Region von der Donau entwässert wird, dürften die Pegel im gesamten Flussverlauf deutlich ansteigen und örtlich rasch für Hochwasser sorgen. Denn es kommt zum Starkregen noch hinzu, dass der Boden zu trocken ist, um diese großen Regenmengen aufzunehmen. Der Oberflächenabfluss trägt damit zusätzlich dazu bei, dass Hochwasser entstehen.


Aber auch in den neuen Bundesländern gab es gestern und heute verbreitet Regen. Von Thüringen bis nach Mecklenburg-Vorpommern sind Niederschlagsmengen von 5 bis 15 Litern pro Quadratmeter zusammengekommen. Örtlich gingen auch 50 bis 100 Liter nieder.


Tief KARIN wird sich im Laufe der Nacht weiter nach Osten verlagern und den Weg freigeben für Tief LAVINIA, das sich von den Britischen Inseln nach Mitteleuropa verlagert. Die vorauseilende Warmfront sorgt bereits im Westen Deutschlands örtlich für Schauer. In der Nacht wird in einigen Regionen einiges an Regen durchziehen, doch örtlich kann es auch trocken bleiben.


Redaktion meteo.plus