Derzeit sind gleich zwei große Stürme auf den Meeren unterwegs. Epsilon und Saudel eifern förmlich um die Wette.
In den letzten Tagen haben sich zwei große Stürme entwickelt. Im Nordatlantik bildete sich Tropensturm EPSILON, der 27. Sturm der Saison. Als Hurrikan nähert er sich derzeit den Bermuda-Inseln an und kann dort mit Windgeschwindigkeiten von 148 bis 185 km/h für schwere Schäden sorgen. Der Luftdruck im Inneren des Sturmes lag zeitweise bei 953 hPa.
Tropensturm SAUDEL überquerte gestern die nördlichen Philippinen westwärts und verstärkte sich im Chinesischen Meer zum Taifun. Die Windgeschwindigkeiten des 17. Sturmes der westpazifischen Saison erreichen derzeit 141 bis 194 km/h, der zentrale Luftdruck ist bereits auf 965 hPa gefallen.
Beide Stürme sind von ihrer Intensität her fast gleich stark und nähernd sich bewohnten Gebieten an. Den Vorhersagen nach wird Hurrikan EPSILON nach Überquerung der Bermuda-Inseln in die Westwinddrift gelangen und nach Nordosten abtreiben. Taifun SAUDEL hingegen wird voraussichtlich die Insel Hainan überqueren und auf die Ostküste des Vietnam treffen.
Weit östlich der Philippinen bahnt sich jedoch schon der nächste Sturm an. Im Bereich der Marianen könnte sich der 20. Sturm der dortigen Saison bilden. Im Nordatlantik sind derzeit keine Sturmsysteme in Sicht, doch die Region in Richtung der Karibik bleibt unruhig.