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Yukon zieht über Deutschland hinweg

[09.05.2019]

Ergiebige Regenfälle zogen heute durch weite Teile des Landes. Vor allem in der Mitte und im Süden Deutschland brachte Yukon viele Regenwolken direkt vom Atlantik zu uns.


Bereits gestern erreichte Tief Yukon über Frankreich und den britischen Inseln das Festland. Es teilte sich dabei in zwei Wirbel auf, von denen Yukon II heute über die Mitte und den Süden Deutschlands hinwegzog. Die mitgebrachten Regenwolken waren sehr willkommen. Verbreitet regnete es 10 bis 15 Liter pro Quadratmeter. Auf dem folgenden Bild des Regenradars ist der Regenwirbel Yukons gegen Mittag über der Südhälfte zu sehen.



Abb. 1: Tief Yukon II über der Südhälfte Deutschlands (9. Mai 2019).


Das Tief verdrängte Hoch Maxine nach Osteuropa, wo es heute wieder recht warm wurde. Über dem Süden Deutschlands hingegen blieb es recht kühl. Derzeit liegen die Temperaturen eher am klimatisch üblichen unteren Rand. Auf der folgenden Luftdruckkarte sind nur schwachen Gegensätze zwischen Nord und Süd erkennbar. Tief Yukon I zog derweil über die Nordsee hinweg, brachte dort aber etwas weniger Regen. Erst am Abend zogen auch dort größere Schauer durch, stellenweise mit Gewittern.



Abb. 2: Luftdruck über Deutschland und die Nachbarländer (9. Mai 2019, 14 Uhr MESZ).



Abb. 3: Windrichtungen und Geschwindigkeiten über Deutschland und die Nachbarländer (9. Mai 2019, 14 Uhr MESZ).


Über den Vogesen und dem Schwarzwald wurde es recht windig bis stürmisch. Auf dem Feldberg gab es meist Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h. Die Höchstwerte lagen bei knapp 100 km/h. Am Abend wurden noch immer in Böen bis zu 70 km/h erreicht.


Am Freitag wird sich das Wetter vorübergehend beruhigen. Doch neuer Regen ist bereits in Sicht. Das Wetter bleibt damit weiter sehr durchwachsen. Im Laufe der kommenden Woche deuten die Modelle jedoch steigende Temperaturen an. Vielleicht verzieht sich damit auch das verspätete Aprilwetter.


Redaktion meteo.plus