Derzeit steuern gleich zwei Tropenstürme auf große bewohnte Inseln zu. Aufgrund der hohen Windgeschwindigkeiten besteht die Gefahr von starken Unwettern.
Der ehemalige Tropensturm PATTY hat sich schon in der letzten Nacht vor der Küste Portugals abgeschwächt und in ein Tief umgewandelt. Die Windgeschwindigkeiten betragen vor allem noch im Nordwesten Spaniens in Böen 25 bis 35 km/h. Es sind zwar noch Schauer in der Region unterwegs, aber die Winde mit Stärke 5 bis 6 Beaufort flauen langsam ab. Über den Azoren steht jedoch ein neues Tief, das sich derzeit verstärkt.
In der Karibik zog Tropensturm RAFAEL zuletzt auf Jamaika zu. Die Insel blieb bis auf stärkere Winde und örtlich kräftige Regenfälle verschohnt. Denn der Sturm zog an der Insel vorbei und nimmt nun Kurs auf die südwestliche Küste Kubas. Böen von bis zu 50 km/h werden bereits registriert. Momentan erreicht RAFAEL Windgeschwindigkeiten von 113 bis 141 km/h.
Laut den aktuellen Vorhersagen wird sich RAFAEL wie schon in den letzten Stunden weiter verstärken und bald die Kategorie eines Hurrikans erreichen. Morgen wird er über den Westen Kubas hinwegziehen und dann durch den Golf von Mexiko auf den Süden der USA zusteuern. Vor allem die Region zwischen dem Mississippi-Delta und Florida wird aus aktueller Sicht betroffen sein.
Ein weiterer Sturm nähert sich aktuell dem Norden der Philippinen an. Taifun YINXING sorgt bereits über den nördlich vorgelagerten Inseln für Windgeschwindigkeiten von 20 bis 50 km/h. Im Zentrum des Sturms betragen die Windgeschwindigkeiten bei einem Luftdruck von 970 hPa aktuell 141 bis 194 km/h. Da sich der Sturm weiter verstärkt, könnten sich morgen große Unwetter im Norden des Inselstaates ereignen. Erst am Donnerstag wird er das Land überqueren und in das Südchinesische Meer weiterziehen. Der weitere Verlauf des Sturms lässt sich noch nicht exakt bestimmen. Die Wahrscheinlichkeit ist aber recht hoch, dass er die Küste des Vietnams erreichen könnte.
Im Nordatlantik und auch im Ostpazifik bleibt es in den nächsten Tagen ruhig. Doch im Westpazifik könnten sich in den nächsten Tagen sogar gleich zwei neue Stürme bilden und erneut die Nördlichen Marianen bedrohen.