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PDO - Index

Die Pazifische Dekaden-Oszillation beschreibt den Zustand der Temperaturverteilung im nördlichen Pazifik. Dabei fallen charakteristische Muster auf, bei denen in der positiven Phase des PDO-Index im nördlichen Pazifik kühlere Temperaturen vorherrschen, während es an der Westküste der USA deutlich wärmer ist als normal. Als negative Phase ist die gegenteilige Situation definiert. Die Anordnung der Kalt- und Warmwassergebiete kehrt sich dabei um, sodass es vor der Westküste der USA deutlich kühler ist als üblich.


Auf der Basis von Rekonstruktionen und Messwerten der Wassertemperaturen im Nordpazifik lassen sich ab dem Jahre 1854 verlässliche Zustände der Pazifische Dekaden-Oszillation ermitteln. Dabei fallen vor allem die positive Phasen von 1925 bis 1943 und 1977 bis 2007 auf. Dazwischen finden sich negative Phasen. Für diese dokumentierten Phasen ist eine Dauer von zwei bis drei Jahrzehnten charakteristisch.


Die letzten 10 Jahre:

Pazifische Dekaden-Oszillation der letzten 10 Jahre

2007 begann erneut eine negative Phase und man ging davon aus, dass dieser Zustand für die nächsten 20 bis 30 Jahre Bestand hätte. Doch bereits seit Anfang 2014 ist der PDO-Index wieder stark positiv. Möglicherweise wurde dieser Wechsel aber vom stärksten El Niño der letzten 70 Jahre ausgelöst. In den Jahren danach sank der Index dann wieder ab. Bleibt abzuwarten, wie sich die pazifische Dekaden-Oszillation während der derzeitigen La Niña weiterentwickeln wird.


Die positiven Phasen der pazifischen Dekaden-Oszillation unterstützen mit ihren Warmwassermassen vor der Westküste der USA die Intensität der El Niño-Ereignisse im äquatorialen Bereich des Pazifiks. Diese zur Jahreswende auftretenden Phänomene fallen in diesen Zeiten deutlich stärker aus. In den negativen Phasen hingegen kommt es zur Intensivierung von La Niña-Ereignissen, dem kälteren Pendant.


Von 1854 bis heute:

Pazifische Dekaden-Oszillation seit 1854