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Etwas zu mild und zu trüb

[07.02.2021]

Der Januar war überall zu warm, meist gab es zu viel Regen. Die Sonne hingegen ließ sich eher selten blicken.


Der Januar war zwar überall zu warm, aber meist nur sehr geringfügig. Gegenüber einigen vorherigen Jahren, war es dieses Jahr im ersten Monat deutlich kühler. Die Temperaturen lagen aber meist nur 0,1 bis 0,4°C über den Normalwerten. In Mecklenburg-Vorpommern war es sogar 0,5°C zu warm. Absolut gesehen war es in Nordrhein-Westfalen bei 1,94°C am wärmsten, in Bayern bei -0,74°C am kältesten.



Abb. 1: Durchschnittliche Temperaturen in den einzelnen Bundesländern Deutschlands im Januar 2021.


Regen gab es reichlich. Überall konnten die üblichen Mittelwerte erreicht werden. In den neuen Bundesländern gab es sogar ein Plus von 3,3 bis 22,3 Litern pro Quadratmeter zu verzeichnen. In der Mitte und dem Süden gab es meist 13 bis 17 Liter mehr als im langjährigen Mittel. Baden-Württemberg erhielt mit fast 116 Litern den meisten Regen, der oft auch als Schnee niederging. Das Plus betrug dort im Durchschnitt fast 42 Liter pro Quadratmeter.


Mehr Regen bedeutet im Winter meist auch mehr Bewölkung. Dementsprechend ging die Anzahl an Sonnenstunden zurück. Meist fehlten 7 bis 20 Stunden, was rund 1 bis 3 Tage bedeutet. Von Nordrhein-Westfahlen bis nach Ostdeutschland fehlte mit 24 bis 27 Stunden der meiste Sonnenschein.


Für ganz Deutschland betrachtet gab es im Januar mit durchschnittlich 30 Stunden recht wenig Sonne. Trotzdem war es nicht der trübste und dunkelste Jahresanfang. In den Jahren 1977, 1953 und 2013 ging es deutlich düsterer los. Die Niederschlagsmenge lag im Schnitt bei gut 80 Litern pro Quadratmeter. Was die Natur erfreute, führte jedoch zeitweise zu Hochwassern. Die Temperatur lag bei rund 0,6°C und damit nur 0,3°C über der Referenzperiode 1981 bis 2010.


Redaktion meteo.plus