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Richterskala

Die Richterskala: Kategorien für die Stärke von Erdbeben

Die Richterskala, die auf den Seismologen Charles Francis Richter zurückgeht, dient dazu, die Stärke von Erdbeben zu kategorisieren. Dabei werden Magnituden von 1 bis 10 verwendet. Für jede dieser Magnituden sind die Erscheinungsformen und deren Auswirkungen definiert. Daraus lässt sich u.a. die freigesetzte Energie berechnen.

Messungen über viele Jahrzehnte zeigen, dass schwache Beben, die für uns Menschen nicht spürbar sind, ständig vorkommen. Stärkere Beben hingegen sind eher seltener. In der folgenden Tabelle ist die statistische Häufigkeit der jeweiligen Magnitude angegeben, die jedoch von Jahr zu Jahr variieren kann.



Aktuelle Erdbeben weltweit




Magni­tude   Kate­go­rie   Auswir­kungen   Ener­gie   Häufig­keit
1 Mikro-beben Mikro­beben sind nicht spürbar 0-1 t
<4,2 GJ
ca. 8.000 mal pro Tag
2 extrem leicht messbar, aber nicht spürbar 1-32 t
4,2-135 GJ
ca. 1.500 mal pro Tag
3 sehr leicht spürbar, aber sehr selten Schäden 32-1.000 t
135-4.200 GJ
ca. 49.000 mal pro Jahr
4 leicht Bewegungen sichtbar, Erschüt­te­rungs­geräu­sche, selten Schäden 1-32kt
4,2-135 TJ
ca. 6.200 mal pro Jahr
5 mittel­stark Beschädi­gung anfäl­liger Gebäude, selten Schäden an stabilen Gebäuden 32-1.000 t
135 bis 4.200 TJ
ca. 800 mal pro Jahr
6 stark Zerstö­rungen im Umkreis von bis zu 70 km 1-50 Mt
4,2-210 PJ
ca. 120 mal pro Jahr
7 groß Zerstö­rungen in weitem Umkreis 50-1.000 Mt
210-4.200 PJ
ca. 18 mal pro Jahr
8 sehr groß Zerstö­rungen über mehrere 100 km 1-5,6 Gt
4,2-23,5 EJ
ca. 1 mal pro Jahr
9 extrem groß Zerstö­rungen im Umkreis von bis zu 1.000 km 5,6-1.000 Gt
23,5-4.200 EJ
ca 1 mal in 20 Jahren
10 global Globale Auswir­kungen, noch unbekannt. >1.000 Gt
>4.200 EJ
unbe­kannt