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Satelliten messen leichte Klimaerwärmung

[07.10.2020]

Im September nahm die klimatische Abweichung der weltweiten Temperatur etwas zu. So hatten es zumindest die Satelliten gemessen.


Die Satelliten haben im September 2020 eine leichte Erhöhung der klimatischen Abweichung registriert. Im ersten Herbstmonat nahm das Plus um weitere 0,1°C zu, sodass es 0,87°C zu warm war. Die Hemisphäre nördlich den Tropen war 1,25°C, südlich von 20° Süd nur 0,77°C zu warm. Im Norden lag die Zunahme daher bei 0,18°C, im Süden bei 0,31°C. In den Tropen selbst ging das klimatische Plus um 0,17°C zurück, sodass es dort nur noch 0,6°C zu warm war.


Auf den Kontinenten sind ähnliche Trends festgestellt worden. Nördlich den Tropen war es 1,33°C zu warm, was einer weiteren Zunahme um 0,16°C entsprach. Im Süden war es mit einem Plus von 1,13°C fast genauso viel zu warm. Die Zunahme betrug dort sogar 0,73°C. In den Tropen hingegen war es nur noch 0,53°C zu warm, ein Abnahme um 0,18°C. Insgesamt nahm im September auf den Landflächen das klimatische Plus um weitere 0,12°C auf nun 1,05°C zu.


Auch auf den Ozeanen ist weltweit eine Zunahme der klimatischen Abweichungen feststellbar. Fast 0,78°C waren die Meere zu warm. Rund 0,08°C mehr als im August 2020. Nördlich den Tropen wurden erneut Temperaturen gemessen, die um 1,14°C höher lagen als im klimatischen Mittel. Dieser Zunahme um 0,19°C stehen in der südlichen Hemisphäre 0,25°C gegenüber. Dort war es im Schnitt 0,71°C zu warm.


Die Wassertemperaturen im tropischen Bereich erfuhren wie auch die Temperaturen auf den Kontinenten dieser Breitengrade eine klimatische Abklühlung. Das Plus von 0,63°C lag 0,16°C niedriger als noch im Vormonat.


Es bleibt nun abzuwarten, wie sich die weltweite Temperatur auf Basis der Messstationen entwickelt hat. Auch in diesen Werten dürfte eine Abnahme der Klimaanomalie im tropischen Bereich feststellbar sein. Denn der ENSO-Index sank im September den fünften Monat in Folge weiter ab und leitet bereits eine La Niña ein.


Redaktion meteo.plus