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Weltweit immer noch zu warm

[18.07.2024]

Die weltweiten Tempe­ra­tu­ren lie­gen wei­ter­hin auf ei­nem sehr ho­hen Niveau. Der Wär­me­schub aus dem Pazi­fik hat je­doch be­reits nach­ge­lassen.


Die globale Temperatur bewegt sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Für den Juni wurde eine Durchschnittstemperatur ermittelt, die 0,91°C über dem klimatischen Mittelwert lag. Die südliche Hemisphäre trug mit einer Abweichung von +0,5°C dazu bei, die nördliche Hälfte mit +1,32°C.



Abb. 1: Klimaentwicklung von Januar 1880 bis Juni 2024.


Der Anteil der Ozeane war dabei deutlich geringer als der der Kontinente. Südlich des Äquators waren die Meere 0,4°C zu warm, im Norden hingegen 1,03°C. Insgesamt waren die Ozeane damit 0,66°C zu warm.


Auf den Kontinenten lag die Durchschnittstemperatur mit einem Plus von 1,46°C deutlich zu hoch. Die geringere Landfläche im Süden erreichte eine Abweichung von +0,92°C. Die nördlichen Kontinentbereiche kamen auf ein Plus von 1,7°C.


Da der Juni diesen Jahres 0,15°C wärmer war als 2023, stieg damit auch die Durchschnittstemperatur im Zeitraum der letzten 12 Monate an. Diese liegt nun 1,01°C über dem klimatischen Mittelwert und erreicht damit den höchsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen.


Ob 2024 das bisher wärmste Jahr wird, hängt davon ab, wie sich die kommenden Monate entwickeln werden. Denn Ursache für die starke Erwärmung war ein El Niño, der zur letzten Jahreswende die Temperaturen im äquatorialen Bereich des Ostpazifiks nach oben trieb. Mittlerweile hat sich die Situation neutralisiert und die warmen Luftmassen haben sich in Richtung der Pole verteilt.


Redaktion meteo.plus