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FREDDY nimmt Kurs auf Madagaskar

[18.02.2023]

Seit vielen Tagen zieht Zyklon FREDDY durch den süd­lichen Indi­schen Ozean, ohne Schaden an­zu­richten. Doch nun nimmt er erst­mals Kurs auf be­wohn­te Inseln.


Am 6. Februar bildete sich weit vor der Nordwestküste Australiens Zyklon FREDDY. Anfangs zog er parallel zur Festlandsküste, löste sich aber nach und nach von dieser ab und schlug einen westlichen Kurs ein. Mit Zyklonstärke 3 zieht er seitdem kontinuierlich Richtung Westen weiter und befindet sich mittlerweile weit südlich der Malediven.


Die aktuellen Windgeschwindigkeiten erreichen 185 bis 259 km/h, der zentrale Luftdruck beträgt noch 951 hPa. Mitte der Woche lag der Druck im Zentrum noch bei 939 hPa und die Windgeschwindigkeiten bei 204 bis 287 km/h.


Laut den aktuellen Vorhersagen ändert Zyklon FREDDY nun aber seinen Kurs auf eine west-südwestliche Richtung. Damit steuert er nun auf Mauritius und La Réunion zu. Spätestens zu Beginn der neuen Woche wird FREDDY dort mit Windgeschwindigkeiten von 180 bis 260 km/h ankommen.


Einen Tag später erreicht der Zyklon schon die südliche Hälfte Madagaskars. Aufgrund der Rotationsrichtung im Uhrzeigersinn werden vor allem im Süden des Landes Unwetter erwartet. In der Hauptstadt Antananarivo werden aus aktueller Sicht erst am Dienstag erhöhte Windgeschwindigkeiten und Regenfälle erwartet.


Aktuell gibt es auf den Weltmeeren keine weiteren Tropenstürme. Doch weit vor der Küste Indonesiens wird die See bereits wieder unruhig. Dort formiert sich der nächste Tropensturm der Region. Am Dienstag könnte sich das System zum Tropensturm ausbilden und in den Tagen danach sogar zum Zyklon. FREDDYs Nachfolger wird voraussichtlich nach Süden abdrehen und keine bewohnten Gebiete bedrohen.


Redaktion meteo.plus