Nach dem vielen Regen der letzten Tage rollt nun eine Hochwasserwelle dem Rhein hinab. Aber auch an den Nebenflüssen und vielen anderen Gewässern in Deutschland ist einiges los.
Am Rhein ist die Lage momentan am schwierigsten. Dort liegen die Pegel zwischen Plittersdorf am Oberrhein und Kaub am Mittelrhein durchweg im Hochwasserbereich. Während der Wasserstand am Oberlauf schon langsam wieder sinkt, befindet sich der Höhepunkt der Welle derzeit zwischen Maxau und Philippsburg. In Richtung Mannheim und Worms stehen daher noch ansteigende Pegel bevor. Aber auch Koblenz und Köln müssen sich gegen das Hochwasser rüsten.
Von Duisburg rheinabwärts ist die vorherige Hochwasserwelle erst durchgeflossen. Bevor dort aber die Pegel zurückgehen, werden sie erst einmal ansteigen. Und zwar kräftig. Denn dort kündigt sich die neue Welle langsam an.
An der Mosel haben die Pegel verbreitet ihren Höchststand erreicht. Hochwasser wird es dort nicht in größerem Umfang geben. An der Lahn liegen die Pegel deutlich niedriger. Außerdem gehen sie dort wieder stark zurück. Main und Neckar sind nicht so sehr gefüllt. Daher ist in deren Tälern nicht mit Hochwasser zu rechnen.
An der Donau zogen in den letzten Tagen bereits mehrere Hochwasserwellen durch. Nun folgt die nächste Welle. Vor allem in flachen Gegenden wird es dabei Probleme geben, da die Donau dann schnell an Breite gewinnt.
Auch an der Elbe sind die Wasserstände stark gestiegen. Doch dort wird die Wasserwelle voraussichtlich keine Hochwasser verursachen. An der Weser und der Ems werden in den nächsten Tagen nur stellenweise Hochwasser verursacht. Meist liegen die Pegel noch im sicheren Bereich.
Laut den aktuellen Vorhersagen wird es in den nächsten Tagen deutlich trockener werden. Damit erhalten die Flüsse keinen Nachschub mehr und die Lage kann sich überall dort entspannen, wo die Hochwasserwelle bereits durchgekommen ist.