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Nächste Hochwasserwelle am Rhein

[24.12.2023]

Im Rhein rollt derzeit die zweite Hoch­wasser­welle durch. Aber auch an an­deren Flüssen wird es pro­ble­ma­tisch.


Am Oberrhein ist der Wasserstand unter der Hochwasserschwelle geblieben. Bei Philippsburg erreicht der Rhein nun den Höchststand. In Mannheim steigen die Pegel noch. Insgesamt wird der Scheitelpunkt aber niedriger bleiben als beim letzten Hochwasser Mitte Dezember.


Im weiteren Verlauf des Mittelrheins steigen aktuell die Pegel noch deutlich an. Vom Main kommt sehr viel Wasser hinzu. Auch in den nächsten Tagen wird sich dies nicht ändern, da am gesamten Flussverlauf die Wasserstände weiterhin ansteigen.


Bei Koblenz wurde noch kein Hochwasserstand erreicht, doch dies dürfte in den kommenden Stunden erfolgen. Etwas weiter flussabwärts bei Andernach herrscht bereits Hochwasser. Auch am gesamten Niederrhein haben die Pegel Hochwassermeldestufen überschritten. In den nächsten beiden Tagen wird dort die Hochwasserwelle vom Mittel- und Oberrhein eintreffen und die Wasserstände noch einmal erhöhen. Dann könnte es in einigen Regionen zu gefährlichen Situationen kommen.


An der Donau gibt es bei Regensburg und flussabwärts bereits Hochwasser. Doch die Pegel werden nur noch wenig ansteigen. Der vorhergesagte Regen für die nächsten Tage nimmt an Menge ab und wird die Situation wieder entschärfen.


An der Elbe kommt reichlich Wasser von Tschechien herüber. Überall steigen die Pegel deutlich an. Bis Mühlberg herrscht sogar bereits Hochwasser. Im weiteren Verlauf flussabwärts werden verbreitet Hochwasser erwartet.


An der Ems erreichen die Wasserstände auch verbreitet Hochwassermarken. Der aktuelle Regen und der, der für die nächsten Tage prognostiziert wird, wird die Gefahr von Überschwemmungen steigern.


An der Weser sieht es derzeit schlimm aus. Schon die Quellflüsse Fulda und Werra führen stellenweise Hochwasser. Im gesamten Bereich der Weser liegen die Pegel zu hoch und steigen weiter. Oft wurden schon die Hochwassermeldestufen 3 deutlich überschritten. Das Hochwasser von Mitte Dezember wird bereits verbreitet 1 bis 1,5 Meter übertroffen.


Die Aussichten für die kommenden Tage sehen für die Mitte und den Süden mittlerweile besser aus. Doch immer wieder können Regengebiete durchziehen und Regen bringen, vor allem im Norden Deutschlands. Da der Boden schon nicht mehr aufnahmefähig ist, wird das Wasser direkt in die Flüsse ablaufen. Mancherorts könnten daraus weiter steigende Pegel resultieren. An den Flüssen in der Mitte und im Süden wird sich die Gefahr von Hochwassern Tag für Tag reduzieren.


Redaktion meteo.plus