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NIKLAS leitet den Winter ein

[23.11.2023]

Tief NIKLAS bringt den nächsten Regen aus dem Norden zu uns. Dabei wird es ört­lich auch sehr windig bis stürmisch. Das Tief leitet damit einen Wetter­umschwung ein, der den Winter ein­läuten könnte.


Tief NIKLAS hatte sich in den letzten Tagen über dem Nordatlantik stark ausgebildet und schickt nun feuchte Luft von Island zu uns. Dabei wird bei uns das aus zwei Zentren bestehende Hochdruckgebiet BIONDA in den Süden verdrängt. Auf dem Regenradar für Deutschland (Abb.1) ist die Front deutlich zu erkennen.



Abb. 1: Regenradar für Deutschland am 23. November 2023 um 20:40 Uhr MEZ.


Während in Mittel- und Süddeutschland noch Wind aus West bis Südwest vorherrscht, fließt über Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern bereits wieder kühlere Luft herein. Die Windgeschwindigkeiten betragen im Süden meist 10 bis 30 km/h, im Norden und an der Küste hingegen schon 30 bis 60 km/h. An der Küste sind stellenweise auch 80 km/h registriert worden. Die folgenden Karten zeigen die Windrichtungen und die Böengeschwindigkeiten.



Abb. 2: Windrichtung in Deutschland am 23. November 2023 um 20:00 Uhr MEZ.



Abb. 3: Böenstärken in Deutschland am 23. November 2023 um 20:00 Uhr MEZ.


Die Regenfront wird in der Nacht bis weit in den Süden weiterziehen und etwas Regen bringen. Im Bereich der ersten Regenfront, die in Abb. 1 als Linie in den Regengebieten von West nach Ost erkennbar ist, wird der Wind rasch seine Richtung auf Nordwest ändern und deutlich auffrischen. Auf dem Brocken im Harz und dem Fichtelberg im Erzgebirge werden bereits Böengeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h gemessen.


Laut den aktuellen Vorhersagen werden die nachfolgenden Kaltfronten deutlich kühleres Wetter aus dem Norden zu uns führen. Schon am Samstag liegen die Temperaturen verbreitet nur noch im einstelligen Bereich, nachts sogar örtlich unter Null. In der kommenden Woche ist zeitweise mit Regen zu rechnen, der in den höheren Lagen bereits in Schnee übergeht. Die Temperaturen sinken zudem weiter ab.


Redaktion meteo.plus